Weitere Berichte unter „Baja California 2017“
27.01.2017
Die faule Zeit in Palm Spring ist heute definitiv vorbei. Wir fahren auf dem direkten Weg nach Anaheim, wo wir mit der übrigen Gruppe zusammen treffen, mit der wir dann nach Baja California reisen werden. Für die Berichte wählt bitte die entsprechende Auswahl im Menü.
15.01.2017
Wir machen einen Ausflug nach Pioneertown CA. Diese Stadt wurde im Jahr 1946 als permanente Filmstadt im Stile der 1880-er Jahre erbaut. Im Laufe der Zeit wurden dort über 200 Filme, vor allem Western gedreht. Viele Gebäude sind jedoch einem Buschfeuer im Jahre 2006 zum Opfer gefallen. Der Rest wurde aber schön erhalten und lädt zu einem kurzen Rundgang ein. Ebenso werden dort einige „Trash-Kunstwerke“ ausgestellt – amüsant. Danach fahren wir noch in den Joshua Nationalpark, um im Hidden Valley einen kleinen Rundgang zu machen, und uns an der schönen Natur zu erfreuen.
03.01.2017
Da der heutige Tag sich eher von der bedeckten Seite zeigte, entschliessen wir uns für den Besuch des Luftfahrtmuseums von Palm Springs. Interessante wunderschön renovierte Militärflugzeuge präsentieren sich uns im Innenbereich, unter anderem auch der berühmte B-32 Bomber aus dem 2. Weltkrieg.
27.12.2016
Heute konnten wir am Wohnmobil noch die hinteren Reifen wechseln lassen, die so ziemlich abgefahren waren. Wir konnten die einzigen vier Continental-Reifen der Gewichtsklasse und Grösse, die wir benötigen, in ganz Nordamerika ergattern. Alles ging glatt und die Reifen waren in gut 2 Stunden montiert. Heute haben wir wieder strahlenden Sonnenschein bei etwa 20°C.
25.12.2016
Frohe Weihnachten. In den umliegenden Bergen hat es mächtig geschneit. Eine schöne Aussicht mit Palmen und verschneite Bergen. Nach drei Tagen Regenwetter ist es heute wieder schön sonnig, aber mit etwa 15°C, recht frisch. Wir feiern heute Weihnachten im Kreise unserer Campingnachbarn. Diese haben uns zu einem gemeinsamen Abendessen im Clubhaus eingeladen. Wir geniessen die nette Gesellschaft und unterhalten uns gut.
15.12.2016
Wir fahren auf direktem Weg nach Palm Springs, wo wir bis und mit 26.01.2017 bleiben werden. Wir haben uns auf dem RV Park häuslich eingerichtet und werden die Annehmlichkeiten in diesem Resort, geheizter Pool, Hot Tub etc. geniessen. Wir machen hier Ferien und wollen ausspannen. Wir melden uns gelegentlich wieder auf dieser Homepage, wenn wir Ausflüge machen oder zu besonderen Gelegenheiten. Also erwartet bitte nicht jeden Tag ein Update. Schöne Ferien und schöne Feiertage.
14.12.2016
Wir fahren auf der Autobahn nach Pomona, wo wir auf dem Weg nach Palm Springs einen Zwischenhalt einlegen. Der Camping hat einen Whirlpool, den wir auch gerne rege benutzen.
13.12.2016
Heute machen wir eine Radtour nach Venice Beach. Es ist eine schöne Tour, dem Beach Radweg entlang und rund um die Marina rum mit all den vielen schönen Schiffen. In Venice machen wir auch noch einen Abstecher zum Lagunen-Quartier, wo sich wie im richtigen Venedig die Strassen und die Kanäle abwechseln, ein hübsches ruhiges Wohnquartier. Venice Beach hat etwas von seinem Glanz verloren, tummeln sich doch viele Obdachlose an der Strandpromenade entlang – schade für so ein „reiches“ Land. Doch trotzdem ist vor allem die Strandpromenade schrill und bunt; und weil es Winter ist, fehlen auch die knackigen Hinterteile der schönen Menschen in ihren kurzen Höschen. Am späteren Nachmittag fahren wir, diesmal mit dem Auto, nach Santa Monica, um einen schönen Stadtbummel durch die Fussgängerzone bei Nacht zu machen. Wir gönnen uns dort auch ein schönes Nachtessen bei einem guten Italiener. Die Pizza, die ich dort bestellt habe, war fast so gut wie in der Rustica in Thayngen.
12.12.2016
Wir fahren nur etwa 40 Kilometer weiter und stellen unser Wohnmobil auf dem Dockweiler Beach RV Park ab. Dieser RV Park liegt direkt am Strand von Playa del Rey und etwas weiter nördlich von Venice Beach. Der Strandradweg nach Venice Beach und nach Santa Monica führt direkt vor unserer Nase durch. Wir geniessen den Nachmittag mit einem ausgedehnten Spaziergang am Strand bei wechselndem Sonnenschein und 18 – 20°C.
11.12.2016
Ruhetag und Waschtag. Am Nachmittag machen wir noch einen ausgedehnten Strandspaziergang vor unserer Haustüre.
10.12.2016
Heute machen wir einen kleinen Ausflug durch den Malibu Canyon. Hier treffen wir auf einen buddhistischen Tempel mitten in den Bergen. Danach fahren wir durch die Santa Monica Hills nach Santa Monica und unternehmen dort einen kleinen Spaziergang durch die Fussgängerzone in der Innenstadt. Zum Abendessen kehren wir in ein schönes Restaurant mit Meeressicht und fantastischem Essen in Malibu Beach ein.
09.12.2016
Wir fahren heute alles der Küste entlang bis Malibu Beach, wo die Reichen und Schönen ihre Häuser haben. Lange Sandstrände säumen unseren Weg und das Wetter ist am Nachmittag recht passabel, Sonnenschein und angenehme 19°C.
08.12.2016
Wir besuchen zuerst die Mission Santa Barbara und besichtigen das geschichtsträchtige Anwesen. Danach fahren wir in die Innenstadt, dort schlendern wir durch die Gassen und geniessen die wärmenden Sonnenstrahlen. Ein gutes Bier in einer Mikrobrauerei darf natürlich auch nicht fehlen. Dann spazieren wir noch über die Stearns Wharf, dem Strand entlang und durch das Hafenquartier, wo wir in einem Restaurant im ersten Stock, auf der Terrasse, mit Blick auf den Hafen und die Berge, das Abendessen geniessen.
07.12.2016
Die Reise geht weiter. Wir fahren nach Solvang, ein dänisches Dorf in Kalifornien. Wir machen einen Rundgang durch den Ort. Danach fahren wir nach Santa Barbara, wo wir auch übernachten.
06.12.2016
Wir verlassen Monterey in Richtung Süden, um der schönen Küstenstrasse entlang über Big Sur zum Hearst-Castle zu gelangen. Wir geniessen die Fahrt entlang der wildromantischen Küstenstrasse mit schönen Ausblicken. Wir besuchen Hearst-Castle und lassen uns durch die grossen Räumlichkeiten im Erdgeschoss führen. Wirklich beeindruckend, was man mit Geld in den 1920er- und 1930er-Jahren alles anstellen konnte.
05.12.2016
Ausflug nach Carmel-by-the-Sea. Wir fahren nach Carmel, ist ja ganz in der Nähe, und besuchen dort zuerst die Carmel Mission. Diese wurde Ende des 18. Jahrhundert gegründet und wurde hübsch renoviert. Wir machen einen ausführlichen Rundgang. Danach besuchen wir den Ortskern von Carmel mit den vielen Kunstgalerien und schönen Ladengeschäften. Anschliessend fahren wir den 17-Mile-Drive, um die wilde Küste zu erkunden. Zum Schluss besuchen wir in Monterey die Cannery Row, wo früher die Sardinen-Konserven hergestellt wurde,n und heute ein schönes Flanierviertel besteht, mit vielen Ladengeschäften und Restaurants. Am Abend gönnen wir uns in der Fisherman’s Wharf in Monterey ein schönes Nachtessen.
04.12.2016
Heute verabschieden wir uns von der Verwandtschaft und fahren wieder südwärts zur kalifornischen Küste nach Monterey. Dort machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Pazifik-Strand und in die Fisherman’s Wharf von Monterey. Wir übernachten im RV Park des Messegeländes, welches recht zentral gelegen ist.
28.11. - 03.12.2016
Wir fahren heute auf der Autobahn nach Fremont CA in der San Francisco Bay Area. Dort besuchen wir unsere Langer-Verwandtschaft und ruhen uns gründlich aus. Ein paar Unterhaltsarbeiten am Womo, wie Oel- und Luftfilterwechsel stehen auch noch auf dem Programm.
27.11.2016
Eigentlich wollten wir heute den Sequoia Nationalpark besuchen. Am Parkeingang liessen uns die Ranger aber nicht durch, da die Strassen im Park schneebedeckt seien und wir also Schneeketten bräuchten. Die haben wir nicht, gibt’s für den Smart auch nicht. So drehen wir halt um und machen noch eine schöne Rundfahrt durchs hügelige Vorland der Sierra Nevada.
26.11.2016
Wir verlassen heute die Mojave Wüste und durchqueren die südlichen Ausläufer der Sierra Nevada um dann über Bakersfield nach Visalia zu fahren, den Ausgangsort für die Besichtigung der Sequoia & Kings Canyon Nationalparks. Das Wetter schlägt um, daher fahren wir bei Bakersfield durch einen veritablen Sandsturm. Auf der ganzen Fahrt ist es recht windig, später setzt auch noch etwas Regen ein.
25.11.2016
Heute fahren wir durch die Mojave Wüste von Barstow nach Tehachapi. Diese kleine Ortschaft liegt etwa auf dem halben Weg zwischen Mojave und Bakersfield. Kurz vor Mojave fahren wir an Edwards und der gleichnamigen Air Force Base vorbei. Hier landeten früher gelegentlich die Space Shuttles, wenn in Florida zu schlechtes Wetter herrschte. Auf dem Flugplatz von Mojave bestaunen wir noch die vielen dort abgestellten Passagierflugzeuge, welche nicht mehr im Flugbetrieb sind – also ein Flugzeugfriedhof. Wir übernachten auf einem kleinen, ruhigen Campingplatz auf der Hochebene (1300 müM) bei Tehachapi etwa 6 km von der Hauptstrasse entfernt.
24.11.2016
Happy Thanksgivingday! Wir verlassen Las Vegas und fahren durch die Mojave Wüste nach Barstow. Bevor wir uns auf dem Campingplatz einrichten, besuchen wir noch die „Geisterstadt“ Calico ganz in der Nähe.
23.11.2016
Ruhetag. Wir machen einen kleinen Ausflug zur Bonnie Springs Ranch – Old Nevada. Dort kehren wir in einem urchigen Saloon ein. Dann geht es weiter zur Spring Mountain Ranch, welche von 1967 – 1972 dem berühmten Howard Hughes gehörte und heute dem Staat Nevada gehört. Wir besichtigen das Ranch Haus. Die Rundfahrt schliessen wir ab mit einer Fahrt vorbei am Red Rock Canyon zurück nach Las Vegas.
22.11.2016
Ruhetag mit Bad im Swimmingpool und Spa des Campingplatzes. Am Abend besuchen wir im Winn’s Theater die Show „La rêve – The Dream“. Eine solche Show habe ich bis heute noch nicht gesehen. Sie findet in einer Art Manege statt. Die Bühne ist abwechslungsweise Wasser und fester Boden mit fliessendem Übergang. Es wird Akrobatik kombiniert mit Synchronschwimmen präsentiert. Die 1 ½ Stunden sind im Nu vorbei, sie verfliegen wie im Traum. Einfach genial.
21.11.2016
Ruhetag.
20.11.2016
Wir fahren gemütlich auf der Landstrasse vom Valley of Fire über Echo Bay nach Las Vegas durch schöne Wüstenlandschaften. Durch das, dass der Lake Mead seit Jahren nicht mehr den Soll-Füllstand erreicht hat, sieht es in Echo Bay eher wie eine Geisterstadt aus. Das Wasser ist jetzt sicher etwa 2 km entfernt, anstatt vor der Haustüre. In Las Vegas erwartet uns dann der gewohnte Trubel. Wir gönnen uns zum frühen Abendessen ein feines Buffet im Le Mirage.
19.11.2016
Heute besuchen wir das Valley of Fire, das etwa 100 km nordöstlich von Las Vegas in Nevada liegt. Wir fahren also von Leeds UT auf der I-15 durch einen Zipfel von Arizona nach Nevada. 100 km Autobahn und dann noch etwa 50 km über Land und wir befinden uns mitten im Valley of Fire. Das Tal ist durch seine feuerroten Felsen bekannt. Wir versuchen auf dem Camping mitten im Valley noch einen Platz zu ergattern. Dies gelingt uns erstaunlicherweise und so stehen wir auf einem der coolsten Campingplätze auf unserer Reise, inmitten von feuerroten Felsen. Heute kein Internet, da wir in einem State Park übernachten.
18.11.2016
Wir verlassen Page AZ, um über den Highway US 89 in Richtung Kanab zu fahren. Auf der Höhe nach dem Glenn Canyon Staudamm erhaschen wir noch einen schönen Blick auf den Lake Powel, bevor es dann durch weites Land nach Kanab UT geht. Kurz vor Kanab machen wir einen kleinen Abstecher in den Johnson Canyon, wo in den 1960-er Jahren die TV-Serie „Rauchende Colts“ gedreht wurde. Natürlich wurden in dieser Gegend in jener Zeit auch noch viele andere Filme gedreht. Von den Filmhäusern stehen nur noch Ruinen. Dann fahren wir über Kanab UT, Fredonia AZ und Colorado City AZ nach Hurrican UT. Hier übernachten wir auf dem Campingplatz in der Nähe des Ortsteils Leeds UT.
17.11.2016
Um 11.30 Uhr haben wir eine Tour zum Antilope Canyon gebucht. Dieser kann nicht frei besichtigt werden, da er auf Navajo-Indianer-Land liegt, und weil in der Vergangenheit der Canyon durch Vandalismus gelitten hat, wie Steinschnitzereien etc. Wir fahren also mit dem Geländewagen zum Canyon, den wir dann zu Fuss in etwa einer Stunde durchqueren. Natürlich nicht im Stechschritt, da es alle paar Meter immer wieder sensationelle Fotomotive gibt. Unser Führer zeigt uns auch, wo diese sind und wie man sie am besten fotografiert. Wirklich cool, was man da alles für Eindrücke erhaschen kann. Die Zeit geht im Fluge vorüber und die 100 Fotos sind gemacht. Am Nachmittag besuchen wir dann noch den Horseshoe Bend, wo sich der Colorado River etwa 200 m in den Fels eingefressen hat, und dies in Form eines Hufeisens. Sehr eindrücklich, zumal es hier keine Abschrankungen oder der Gleichen hat und wir so direkt bis zum Abgrund vorstossen können.
16.11.2016
Wir fahren heute nochmals durchs Monument Valley um nach Page AZ zu gelangen. Page ist am Lake Powell gelegen, ist ebenso alt wie wir, gegründet 1957 als Arbeitersiedlung für den Bau der Glen Canyon Staumauer, und ist heute ein Erholungsgebiet. Der Glen Canyon Staudamm am Colorado River, eine Bogengewichtsmauer, speichert heute den zweitgrössten Stausee der USA, nach dem Lake Maid, der etwas weiter unten am Flusslauf liegt. Wir besuchen auch noch die Staumauer, die schon sehr eindrücklich da steht, neben der gleich alten Strassenbrücke.
15.11.2016
Heute steht ein Ausflug zum Natural Bridges Nationalmonument auf dem Programm, welches sich ganz in der Nähe befindet. Dazu fahren wir etwa 90 km durch meist unbewohntes Land. Doch dann eröffnet sich der Blick auf die Brücken, welche die Natur durch Wasserkraft über Jahrmillionen geschaffen hat. Wir machen eine ausführliche Besichtigungstour durch den Park. Danach fahren wir noch zum etwa 50 km entfernten Goosenecks State Park durch faszinierende Landschaften, vorbei am Valley of Gods mit seinem roten Sandstein. Im Goosenecks State Park eröffnet sich uns ein atemberaubender Blick in die Canyonlandschaft des San Juan Rivers. Danach sind es nur noch etwa 40 km zurück zu unserem Campingplatz – ein Katzensprung.
14.11.2016
Heute Nacht hatten wir leichten Frost, befinden wir uns doch auf etwa 1900 müM. Kein Problem, die Heizung war ja an.
Von Cortez CO fahren wir zunächst südwärts, vorbei am Chimney Rock und weiter nach Shiprock. Dort bewundern wir die Felsformation, die aus einem Vulkanpfropfen entstanden ist, wobei das umliegende Land erodiert ist. Der Fels spielt übrigens im Science Fiction Film „ John Carter“ eine zentrale Rolle, die Aussenaufnahmen entstanden rund um den Shiprock. Dann geht es weiter in nordwestlicher Richtung zum Vierländereck, Four Corners. Dort treffen vier Bundesstaaten aufeinander, nämlich im Uhrzeigersinn, Colorado, New Mexico, Arizona und Utah. Man kann dort also gleichzeitig in vier Staaten sich befinden. Schliesslich fahren wir weiter in nordwestlicher Richtung, also nach Utah, bis Bluff, wo wir dann auf dem Cadillac Ranch RV Park übernachten. Dies inmitten faszinierender Felsformationen in einem flachen, landwirtschaftlich genutzten Tal. Wir befinden uns immer noch auf über 1300 müM. Die Temperaturen sind jetzt bei angenehmen 20°C.
13.11.2016
Heute besuchen wir den Mesa Verde Nationalpark. Dieser Park ist bekannt für seine Cliff Dwellings, also die Wohnsiedlungen in den Felsüberhängen, die fast wie Schwalbennester aussehen. Obendrein hat man vom über 2600 müM gelegenen Park Point Overlook, wie auch von vielen anderen einen herrlichen Ausblick auf die Canyon-Landschaft des Parks wie auch in die Umgebung. Wir geniessen den Tag und erfahren viel über die Lebensweise der Einwohner dieser Felsensiedlungen.
12.11.2016
Von Aztec NM fahren wir nach Durango CO. Hier machen wir einen gemütlichen Bummel durch die Altstadt und zum Bahnhof, wo die Schmalspurbahn nach Silverton abgeht. Danach fahren wir in Richtung Mesa Verde Nationalpark nach Cortez. Dabei überqueren wir bei Mancos eine Höhe von beinahe 2600 müM. In Cortez übernachten wir auf einer Höhe von etwa 1900 müM.
11.11.2016
Wir verlassen heute Santa Fe, um weiter nach Aztec zu fahren. Wir fahren durch weites hügeliges Land, das meist auf über 2000 müM liegt. In Bloomfield besuchen wir die Salmon Ruins und in Aztec, wo wir dann übernachten, besuchen wir die Aztec Ruinen. Das ist ein Pueblo mit etwa 400 Räumen, das vor etwa 900 Jahren erbaut wurde, aber dann vor etwa 600 Jahren verlassen wurde und zerfiel. Niemand weiss heute warum die Leute wegzogen. Wir erhalten einen eindrücklichen Einblick in die Geschichte der Pueblo Indianer.
10.11.2016
Wir besichtigen Santa Fe. Die Stadt hat einen schönen alten Stadtkern, der in der Adobe-Bauweise errichtet wurde und sehr gut erhalten ist. Auch neuere Gebäude wurden dem Baustil angepasst. Wir schlendern kreuz und quer durch die Altstadt und sind erstaunt, wie viele Läden und Galerien es gibt, die Kunsthandwerk verkaufen. Es macht den Eindruck, als ob die ganze Altstadt ein einziges Künstlerviertel ist. Wir besuchten unter anderem die Plaza, den Gouverneurs-Palast, die Kathedrale, den Rundbau des State Capitols und die alte Bahnstation. Zum Abendessen gibt es in einem schönen Restaurant ein einheimisches Gericht.
09.11.2016
Nach dem wir Albuquerque verlassen haben fahren wir auf der I-25 in Richtung Santa Fe. Zuerst aber nach etwa 30 km machen wir einen Abstecher zum Coronado Historic Site in Bernalillo. Hier können wir eine Ausgrabung eines etwa 800 Jahre alten Pueblos, also eines Dorfes der Ureinwohner bewundern. Auf der weiteren Strecke machen wir noch einen Abstecher zum Pueblo San Felipe. Dieses lebendige Pueblo erinnert uns in der Bauweise und im Gesamteindruck an ein typisches Dorf in Marokko, ausser dass hier die Bauweise mit den Lehmziegeln konsequenter angewendet wird. Dann fahren wir weiter nach Santa Fe, wo wir in einem Aussenquartier, nur etwa 10 km von der Altstadt entfernt übernachten.
08.11.2016
Wir besuchen Albuquerque. Zuerst fahren wir in die Altstadt, die auch nur besteht, weil ein Landbesitzer 1860 sein Land nicht der Eisenbahngesellschaft verkaufen wollte und darum die Bahnstrecke 3 Meilen nach Osten verlegt wurde. Dort an der neuen Bahnlinie entstand dann die neue Stadt, so dass die alte abgelegen war und vergessen. Erst im 20. Jahrhundert entdeckten Künstler den Stadtteil und beleben ihn mit Galerien und Läden noch heute. Überall präsent die Adobe-Bauweise mit luftgetrockneten Lehmziegel. Wir machen einen Rundgang. Anschliessend fahren wir zum Zoo, der klein aber fein ist und mit seltenen Tierarten aufwarten kann. Später fahren wir dann noch zum Petroglyph National Monument, wo man am Ende eines uralten Lawastroms etwa 800 Jahre alte Felszeichnungen bewundern kann. Ferner können wir eine schöne Aussicht auf die Stadt geniessen und die 5 erloschenen Vulkane, die für den Lawastrom verantwortlich sind. Zum Abschluss des ereignisreichen Tages gehen wir noch in ein 1950-er-Jahre Diner in der Nähe unseres Campingplatzes zum Abendessen.
07.11.2016
Wir fahren auf der Autobahn durch weite Ebenen, die sich auf Höhenlagen von über 2000 müM befinden, mit Tafelbergen und Felsformationen mit unterschiedlichen Farbenkombinationen nach Albuquerque NM. Dabei passieren wir die kontinentale Wasserscheide zwischen Atlantik (Golf von Mexico) und Pazifik. Albuquerque liegt am berühmten Rio Grande und am Fusse der Sandia Mountains, in denen im Winter Ski gefahren werden kann. Jetzt aber noch nicht, haben wir doch heute angenehme 20°C auf immerhin noch 1600 müM.
06.11.2016
Wir besuchen den Petrified Forest National Park. Da liegen die versteinerten Baumstämme nur so rum. Die versteinerten Bäume sind über 200 Millionen Jahre alt. Recht eindrücklich, das muss man einfach gesehen haben. Im Park besuchen wir auch noch eine Ausgrabung eines ca. 800-jährigen Indianerdorfes und ebenso alte Felszeichnungen. Dann fahren wir nach Gallup NM, wo wir übernachten.
05.11.2016
Adieu Phoenix. Wir fahren weiter auf dem Highway US 60 über Superior und Miami, ja, ihr lest richtig, Miami AZ ein Örtchen mit etwa 1800 Einwohnern zwischen dem Tonto National Forest und dem Stammesgebiet der Apachen, in dem Kupfer abgebaut und eingeschmolzen wird. Dann führt uns die Strasse durch zum Teil mit Canyons durchfurchte Berge durchs Apachen-Land. Wir erreichen immer mehr Höhe und übernachten schliesslich in Show Low auf einer Höhe von etwa 2000 müM in einem Erholungsgebiet. Da wird es um diese Jahreszeit doch schon recht kalt in der Nacht.
04.11.2016
Wir besuchen die Innenstadt bzw. Downtown Phoenix. Zuerst machen wir beim Heritage Square Halt. Dieser umfasst einige Bauten aus der Gründerzeit sowie das markante Rosson House aus dem Jahr 1896. Dann entdecken wir noch die Library und anschliessend spazieren wir noch durch die Innenstadt an der Central Avenue. Nach einer Stärkung im Starbucks fahren wir schliesslich zum grössten Feuerwehrmuseum der Welt der „Hall of Flame“. Hier sind Feuerlöschgeräte und –autos ab dem 18. Jahrhundert ausgestellt. Mal eine Ausstellung zu einem aussergewöhnlichen Thema – wirklich sehr interessant. Dann geniessen wir noch ein gutes Steak bzw. Steak mit Lobster zum Nachtessen bei Sizzler.
03.11.2016
Wir nehmen heute die letzte Etappe nach Phoenix AZ in Angriff. Wir machen einen kleinen Umweg und fahren durch das Goldgräberstädtchen Wickenburg, das sich ganz dem Tourismus verschrieben hat und daher ziemlich schön herausgeputzt ist. Wir machen dort einen kleinen Rundgang. Dann geht es weiter auf dem US 60 in Richtung Phoenix. Dabei kommen wir auch durch die Seniorenstädte Sun City West, Sun City Grand und Sun City. Da gibt es keine Schulen und Kindergärten nur Häuser und Wohnungen für betuchte Senioren, die dort in der Wärme ihren Lebensabend verbringen möchten. Wir übernachten auf dem Campingplatz in Apache Junction. Am späteren Nachmittag geht auch dann ein ordentliches Gewitter über der Region nieder. Das brachte eine Abkühlung von 30°C auf 18°C. Wir geniessen daher den Abend in unserer Hütte.
02.11.2016
Wir fahren der Salton Sea noch entlang bis wir nach Westmoreland und Brawley kommen. Dort zweigen wir links ab und nehmen die CA 78 nach Palo Verde und Blythe. Auf der Strecke fahren wir dann etwa 15 km durch schöne goldgelbe Sanddünen, die zum einen Teil als Freizeitspass für die Südkalifornier dienen, zum andern Teil als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Dann auf den nächsten Kilometern Fahrt durchqueren ein kleines Gebirge, in welchem sich heute noch Goldminen befinden, mit riesigen Abraumhalden. Weiter an der Strasse treffen wir dann an den Colorado River mit seinem fruchtbaren Tal, in dem wieder alles Mögliche gepflanzt und geerntet wird, dank der Bewässerung durch den Colorado River. Nach Blythe überqueren wir dann die Grenze zu Arizona in Richtung Phoenix. Wir schlagen unser Nachtlager dann etwa 30 km weiter in Quartzsite auf.
01.11.2016
Auf dem Campingplatz letzte Woche hatten wir leider kein Internet. Ein Netz wäre vorhanden gewesen aber keine Verbindung zum Internet und keiner zeigt Interesse etwas zu reparieren. So kommen die Berichte der letzten Woche erst jetzt. Heute fahren wir denn auch weiter in Richtung Südosten. Wer Weg führt uns auf der Autobahn I-10 vorbei an Palm Spring nach Indio. Dort verlassen wir die Autobahn und fahren an die Salton Sea. Dieses Binnenmeer ist der grösste See Kaliforniens mit rund 1000 km2 und mittlerweile salzhaltiger als das Meer. Das Gewässer ist übrigens vor über hundert Jahren durch einen Dammbruch versehentlich entstanden. Es entwickelten sich bald einmal ein belebtes Vogelgebiet und ein ertragreicher Fischgrund. Vo einigen Jahren jedoch hatte ein Vogel- und Fischsterben eingesetzt, zurückzuführen auf die Überdüngung des Gewässers durch die Landwirtschaft. Wurden doch nördlich der Salton Sea riesige Dattelplantagen angelegt, Weinbau und Ackerbau werden auch intensiv betrieben. Und dies alles mit Wasser aus dem Colorado River, sonst wächst ja in der Wüste gar nichts. Auch versalzt das Gewässer zunehmend; der Salzgehalt ist bereits höher als im Meer. Diesem Phänomen versucht man mit Entsalzungsanlagen Herr zu werden. Die einst blühenden Touristenorte sind am serbeln und verlottern zusehends. Den Südkaliforniern bleibt daher nur noch das Wochend-Vergnügen mit ihren Sandbuggies und Quads, hier ATV genannt, den Sand am Ufer des Sees umzupflügen. Nun wir lassen es uns hier in der Ruhe gut gehen und lassen uns die Nachmittagssonne auf den Pelz brennen. Bei angenehmen 27°C.
28. – 31.10.2016
Ruhe- , Putz-, Wasch- und Ausflugstage. Innerer Dienst ist angesagt, unterbrochen durch Ausflüge in die Umgebung insbesondere mit der Palm Springs Luftseilbahn (Schweizer Fabrikat) auf rund 2600 müM hinauf. Unten hat es 34°C und oben auf dem Berg 12°C. Wir geniessen die herrliche Aussicht ins Wüstental von Palm Spring bis hinüber zum Joshua Nationalpark.
27.10.2016
Einkaufsbummel im nahegelegenen Desert Hill Outlet. Gigantisch.
26.10.2016
Ruhetag.
25.10.2016
Wir verlassen den Campingplatz und fahren ostwärts. Das Stück bis San Bernardino verläuft auf der historischen Route 66. Wir fahren also auf dieser Route 66 von einer Einkaufsmeile in die andere, nur die Ortschaftsnamen wechseln, sonst wiederholt sich alles alle paar Meilen. In San Bernardino nehmen wir ein kurzes Stück die Autobahn bis Banning. Dort bleiben wir auf dem dortigen Campingplatz.
24.10.2016
Ruhetag.
23.10.2016
Heute fahren wir nach Long Beach. Dort besichtigen wir die RMS Queen Mary. Dieses Schiff wurde anfangs der 1930-er Jahren gebaut und war bis in die 1960-er Jahre im Dienst über den Atlantik. Seit 1967 steht es nun in Long Beach und dient als Hotel, Eventlokal und Touristenattraktion. Wir nehmen an einer geführten Tour teil und erfahren so einiges über die Geschichte des Schiffes. Anschliessend fahren wir noch nach Los Angeles Downtown und spazieren dort durch das Quartier der Juweliere. LA Downtown ist nicht unbedingt die Vorzeige-Altstadt. Man hat sich zwar viel Mühe gegeben, doch der Eindruck bleibt immer noch etwas schmuddelig.
22.10.2016
Ruhetag.
21.10.2016
Wir fahren zu den Reichen und Schönen. Also machen wir uns auf den Weg nach Hollywood. Wir treffen uns beim Dolby Theater, das mit der schönen Treppe bei den Oskar Verleihungen, mit Samy und Sonja. Die Beiden fliegen ja am Montag wieder in die Schweiz zurück. Nun wir flanieren den Hollywood Boulevard entlang und lernen dabei natürlich alle Namen auf den Sternen auswendig. Wir geniessen auch das bunte Treiben auf der Strasse. Dann besuchen wir noch den Schriftzug „Hollywood“ in den Hollywood Hills, der frisch renoviert scheint. Anschliessend fahren wir noch durch Beverly Hills und flanieren auf dem Rodeo Drive und dem angrenzenden Quartier, wo die exklusiven Geschäfte sind und die Waren in den Schaufenstern nichts kosten – da keine Preise angegeben sind, nehme ich an. In diesem Quartier finden wir dann auch ein schönes authentisches italienisches Restaurant, in dem wir unser wirklich sehr gutes Abendessen geniessen dürfen. Dann, bevor wir nach Hause fahren, besuchen wir nochmals das Theaterquartier am Hollywood Boulevard, diesmal bei Dunkelheit mit all den schönen Lichtern.
20.10.2016
Wir tauchen in die Märchenwelt und Heilewelt des Disneylands ein. Wir geniessen das bunte Treiben und die Attraktionen in einem etwas in die Jahre gekommenen Themenpark.
19.10.2016
Tagesausflug zu den Universal Studios. Wir fahren zeitig los, schliesslich ist gut eine Stunde Fahrzeit zu rechnen. Wir kommen praktisch in der kalkulierten Zeit an und können den Tag voll geniessen. Leute hat es heute auch nicht so viele, so dass die Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen gar nicht so lang sind. Die Studio Tour absolvieren wir gleich zu Beginn, am Vormittag hat es so oder so immer weniger Leute. Interessante Tour vorbei an mehreren Studios bzw. Stages (Bühnen), wo vor Allem Dauerbrennershows für Fernsehen gedreht werden. Dann geht die Tour durch verschiedene Kulissenorte und –städte und natürlich nicht zu vergessen, die Kulissen mit Aktion, wie zum Beispiel Jaws, Jurassic Park in 3-D oder Earthquake sowie am Schluss zur Krönung The Fast and the Furious in 3-D. Alles Show. Im Themenpark können auch noch verschiedene Bahnen und Attraktionen besucht werden. Ganz gross ist dort der Harry Potter Themenpark. Zum Schluss besuchen wir noch eine Stuntshow zum Film Waterworld. Am Abend machen wir uns müde auf den Rückweg. Zum Glück sind wir zu Zweit im Auto, so dürfen wir die Carpool-Spur ganz links auf der Autobahn benützen und können so an den stehenden Kolonnen vorbeiflitzen. So schaffen wir auch den Heimweg wieder in einer knappen Stunde. Schon geil diese Carpool-Spuren.
18.10.2016
Weiterfahrt nach Los Angeles. Wir fahren der Küstenstrasse entlang bis Newport Beach. Hier merkt man schon, dass hier das Geld zuhause ist; schöne Häuser, aufgeräumte Städte. Und dann fahren wir über die Autobahn (mit etwa 8 Spuren in eine Richtung) nach Pomona im Nordosten von LA. Dort beziehen wir unseren Standplatz in unmittelbarer Nähe des Messegeländes, gut und relativ ruhig gelegen.
17.10.2016
Besuch im Zoo von San Diego. Dieser ist schön in einer hügeligen Landschaft mit ausgeprägten Tälern gerade anschliessend an den Balboa Park angelegt. Wir verbringen den ganzen Tag im Zoo.
16.10.2016
Wir fahren nach San Diego in den Balboa Park. Dort besuchen wir das Automuseum und die Modellbahnausstellung. Wir spazieren durch den Park und den Botanischen Garten. So geniessen wir einen ruhigen Sonntag, wie tausende andere Leute auch. Am Abend fahren wir wieder zurück auf den Campingplatz, der jetzt wieder ganz ruhig ist – das Wochenende ist vorbei und die Kinder müssen morgen wieder zur Schule.
15.10.2016
Ruhetag. Wir verbringen den Tag mit Nichtstun und einkaufen. Am Abend ist im Camping Halloween. Wir besorgen für die Kinder noch Süssigkeiten. Am Abend laufen dann alle, zum Teil auch die Erwachsenen in Kostümen herum. Für uns eine interessante, schöne Erfahrung.
12./13./14.10.2016
Wir treffen uns mit Sonja und Sämi Winzeler aus Barzheim, die wegen der Geburt ihres Enkelkindes nach Kalifornien gereist sind. Wir unternehmen zusammen Besichtigungen in San Diego. So besuchen wir die Old Town und das Gaslampviertel und verpflegen uns im Seaport Village. Aber auch das Sealife Center darf nicht fehlen, dafür verwenden wir einen ganzen Tag. Fast einen ganzen Tag verwenden wir mit der Besichtigung des Flugzeugträgers USS Midway, der vor dem Seaport Village vor Anker liegt und als Museum zugänglich ist.
11.10.2016
Unspektakuläre Autobahnfahrt in Richtung San Diego. Etwa 10 km entfernt von San Diego, in Chula Vista, beziehen wir unseren Stellplatz.
10.10.2016
Wir fahren heute durch den Joshua Tree Nationalpark. Dort können wir die Joshua Trees bewundern sowie im westlichen Teil des Parks die grossen Steinbollen, die da so rumliegen, die Jumbo Rocks. Richtung Südosten sehen wir dann den Cholla Cactus Garden und die Ocotillos. Alles eigenartige Pflanzen und Kakteenarten, die wir so nicht kennen. Im Park befindet sich die Grenze zwischen der Mojave Wüste und der Colorado Wüste mit unterschiedlicher Flora. Dann fahren wir nach Palm Springs, um in einem Nachbarort einen schönen Campingplatz zu beziehen. Den Rest des Tages verbringen wir dann wieder einmal am Swimmingpool bei wiederum trockenen 35 °C.
09.10.2016
Nach Needles CA geht es weiter auf der Route 66. Ein kurzes 9 km Stück auf der Autobahn und dann wieder in die Wüste. Über Goffs fahren wir dann alles der alten US 66 entlang über Fenner, Essex nach Amboy, wo das berühmte Roy’s Café steht. Hier fällt auch der kohlrabenschwarze Amboy Crater auf, der mitten in der Landschaft steht. In Amboy verlassen wir die Route 66 um nach Süden in Richtung Joshua Tree Nationalpark zu fahren. In Twentynine Palms, ich habe nicht nachgezählt, haben wir unser Tagesziel erreicht und finden einen schönen Campingplatz mit Swimmingpool und Spa – ideal für Käthi, die das Wasser schön warm liebt. Wir geniessen den Rest des Tages am Pool bei schönen, trockenen 35°C, mitten im südlichen Teil der Mojave Wüste.
08.10.2016
Wir verlassen Kingman, das auf etwa 900 müM liegt, auf der Route 66 in Richtung Berge. Die heutige Tagesetappe ist das schmalste und verwinkeltste Teilstück der Route 66 auf ihrer ganzen ursprünglichen Länge von 3944 km von Chicago nach Santa Monica bei Los Angeles. Wir überqueren nach ein paar Kilometern, nachdem wir die Ebene durchquert haben und an Ed’s Camp vorbeigefahren sind, den Sitgreaves Pass (ca. 1100 müM). Danach geht die Strasse runter in den ehemaligen Bergwerksort und Geisterstadt Oatman. Wie überall in Amerika wird auch dieser Ort zur Show und entsprechend vermarktet – inklusive Gunfight Show zu High Noon, 12 Uhr mittags. Wir verpassen gar nichts, wir sind zufälligerweise genau zur rechten Zeit hier. Wir schlendern noch durch den Ort und amüsieren uns über den Kitsch. Danach führt uns die Route 66 durch wüstenartige Landschaft bis hinunter an den Flusslauf des Colorado Rivers. In Needles CA (ca. 185 müM), dem ersten Ort nach der Grenze Arizona-Kalifornien, haben wir unser Etappenziel erreicht und nisten uns auf dem dortigen Campingplatz häuslich ein. Die Temperaturen sind schön gestiegen und erreichen am Nachmittag 35°C. Zum Glück hat der Campingplatz einen schönen kühlen Swimmingpool, den ich natürlich gerne und rege benütze.
07.10.2016
Die Route 66 bringt uns zunächst einmal ins Dorf Seligman, wo es einige restaurierte Tank- und Essstellen gibt und natürlich viele Touristen die alles fotografieren wollen. Danach führt die Strasse durch eine sogenannte Hochwüste, ein trockener sehr ebener Landstrich, schnurgerade für mehrere Kilometer, bis wir zu den Grand Canyon Caverns gelangen. Diese haben den Namen daher, dass die Frischluft durch ein Ritzensystem aus dem etwa 30 km Luftlinie entfernten westlichen Teil des Grand Canyon in die Höhle gelangt. Wir besichtigen die Höhle auf einer 50-minütigen geführten Tour. In dieser Höhle werden auch, weil sie so trocken ist, Katastrophenvorräte (Trinkwasser, Nahrungskonserven und medizinisches Material) für die etwa 2000 Menschen, die in der Umgebung leben, gelagert. Wir können 2 riesige Säle etwa 75 m unter der Erdoberfläche besichtigen und erfahren die Geschichte der Entdeckung dieser Höhle. In der Höhle kann auch für etwa US$ 800.00 für 2 Personen übernachtet werden. Dann folgen wir der Route 66 bis nach Kingman und begegnen manchen Kuriositäten.
06.10.2016
Wir fahren heute, soweit es geht auf der Historic Route 66. Gewiss der grösste Teil geht heute auf der Autobahn I-40, doch dann und wann kann man ein paar Ortsdurchfahrten fahren und kuriose Dinge sehen. Auf die Ortsdurchfahrt von Flagstaff haben wir allerdings verzichtet. Etwa 16 km von der Route 66 entfernt befindet sich noch der Meteor Crater (auch Barringer Crater), der weltweit am besten erhaltene Krater eines Meteoriteneinschlages, der vor etwa 50‘000 Jahren stattfand. Wir besichtigen das Relikt aus lange vergangener Zeit und sind beeindruckt von der Grösse. Der Krater hat einen Durchmesser von etwa 1200 m, eine Tiefe von 180 m und wird von einem Wall umgeben, der durch den Auswurf des Einschlags entstanden ist und sich etwa 30 bis 60 m über das umliegende Plateau erhebt. Danach kehren wir auf die Route 66 zurück. Etwa 30 km vor Seligman können wir das letzte Teilstück unserer heutigen Tages-Etappe auf der historischen Strasse fahren, ein kleines Stück Nostalgie. Wir geniessen den herrlich schönen Tag bei angenehmen 21°C. Wenn man bedenkt, dass die ganze Gegend hier zwischen 1600 und 2200 müM liegt, wobei Flagstaff mit etwa 2200 müM so ziemlich der höchste Ort unserer Tagesetappe war. In der Umgebung von Flagstaff kann man im Winter übrigens Skifahren.
Jetzt ist gerade ein Zug am Campingplatz vorbeigefahren, ich habe 112 Wagen gezählt. Gezogen wurde der von 4 Lokomotiven.
05.10.2016
Wir verlassen schweren Herzens die inspirierende Landschaft des Monument Valleys. Wir fahren jetzt südwärts, alles durch das Indianergebiet der Navajos und der Apaches. Wir fahren durch endlos erscheinendes steppenartiges Land. Hie und da sehen wir Pferde. Ob es wohl Wildpferde sind? Dann nach über 350 km kommen wir wieder in die „Zivilisation“. Wir fahren ein kleines Stück auf der Autobahn I-40 bis wir in Holbrook sind. Dies ist ein Etappenort an der Historic Route 66, auffällig sind die vielen Motels und Restaurants. Wir übernachten auf dem dortigen KOA-Campingplatz. Wir wollen jetzt bis nach Kalifornien dieser legendären Strasse. Die Route 66 war übrigens ab 1926, abgesehen vom Lincoln Hwy, eine der ersten durchgehend befestigten Strassen nach dem Westen der USA bzw. nach Kalifornien. Zuvor war der Weg nach Kalifornien auf der Strasse sehr mühsam und langwierig. Der Transport durch den Panamakanal oder per Bahn war einfacher.
04.10.2016
Wir erwachen heute früh bei herrlichstem Sonnenschein. Das Panorama zum Frühstück ist atemberaubend und einzigartig. Da der Fussweg um den West Mitten Butte gesperrt ist, vermutlich beim Regen letzten Donnerstag alles weggespült, entschliessen wir uns den Valley Drive mit dem eigenen Auto zu fahren. Wir bereuen es nicht. Wir erleben viele schöne Ausblicke und Ansichten. Einfach nur zum Geniessen. Für die 17 Meilen brauchen wir über 2 Stunden, überall halten wir an und lassen die Szenerie auf uns einwirken. Machen natürlich auch ein Paar Fotos. Dann ruhen wir uns vor dem Wohnmobil noch aus und geniessen die Aussicht ins Monument Valley.
03.10.2016
Wir verlassen nach 4 Tagen den Grand Canyon und fahren über Cameron, Tuba City und Kayenta ins Monument Valley. Dort übernachten wir im Indianer Reservat der Navajo im RV-Park mit dem vielsagenden Namen „THE VIEW“. Seht Euch einfach die Bilder an.
02.10.2016
Wir besuchen das Tusayan Museum und die dazugehörigen Ruinen, die uns einen Einblick in das Leben der Ureinwohner, bevor die Europäer ankamen, vermittelt. Dann besuchen wir noch ein paar Aussichtspunkte und geniessen den restlichen Tag mit Nichtstun und Ausspannen. Am späteren Nachmittag besuchen wir noch das IMAX-Kino und sehen uns einen kurzen Film über den Grand Canyon an. Dann gehen wir in das vis à vis gelegene Steakhouse um uns einen Mocken Fleisch einzuverleiben. War wirklich lecker! Ist sehr zu empfehlen.
01.10.2016
Wir machen die grosse Wanderung in den Grand Canyon. Natürlich, nicht bis ganz zum Colorado River runter, das sind etwa 13 km Wegstrecke und etwa 1500 Höhenmeter und das ganze wieder zurück – in einem Tag nicht zu schaffen. Darum entschliessen wir uns bis zum 3-Mile-Rastplatz zu laufen, das sind immerhin 6 Meilen bis wir wieder oben sind – und rund 500 Höhenmeter. Das reicht uns vollkommen und das Canyongefühl der Winzigkeit in dieser grossartigen Landschaft ist einmalig. Ziemlich ausgelutscht und zufrieden kehren wir dann nach etwa 4 ½ Stunden wandern wieder zu unserem Womo zurück.
30.09.2016
Wir erkunden den Grand Canyon von der Südseite. Dazu nehmen wir den Shuttle-Bus, der vor dem Campingplatz hält und fahren zum Visitors Center. Dann laufen wir alles der Krete entlang bis zum Hopi Point. Das sind mit allen Abschwenkern zu den Aussichtsplattformen gut 15 km. Am Abend sind wir dann doch etwas geschafft. Das Wetter war am Vormittag noch etwas bewölkt, mit tiefen Wolken, welche über die Krete zogen. Doch dann wurde es zunehmend sonniger mit angenehmen 21°C.
29.09.2016
Unser Tagesziel heute ist der Grand Canyon von der Südseite. Dazu müssen wir ums ganze Geschehen rumfahren und sind so etwa 360 km unterwegs, was Luftlinie vielleicht 50 km wären. Nun wir fahren also ins House Rock Valley entlang des Vermilion Cliffs. Dort treffen wir dann tatsächlich auf sogenannte House Rocks, also Steine, die so dastehen, dass sie als Behausung umfunktioniert werden können. Später erreichen wir dann bei Marble Canyon die Navajo Bridge über den Colorado River, welche eine Höhe von 142 m und eine Länge von 254 Metern hat. Dann fahren wir durch das Reservat der Navajo Indianer entlang der Echo Cliffs und die Painted Desert. Nach dem Abzweiger zum Grand Canyon erreichen wir diesen recht bald. Nur leider ist die Sicht, aufgrund der gewittrigen Wetterlage, alles andere als gut. So beschliessen wir schnurstracks zum Campingplatz zu fahren, uns dort einzurichten und bei dieser Gelegenheit noch die Wäsche zu besorgen sowie im benachbarten Generalstore ein paar Frischprodukte nachzukaufen. Um 17.00 Uhr geht dann ein zünftiges Gewitter mit Starkregen über uns hernieder, welches etwa eine Stunde dauert. Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sind aber vielversprechend. Man wird sehen.
28.09.2016
Wir verlassen den Bryce Canyon um an die Nordseite des Grand Canyon (North Rim) zu gelangen. Wir stellen das Womo am Campingplatz De Motte ab, der auf etwa 2700 müM liegt. Von dort fahren wir dann mit dem Smart weiter, zuerst zum Bright Angel Point und dann über den Point Imperial zum Cape Royal. Die Aussichten von allen diesen Orten sind einfach umwerfend. Da fehlen einem die Worte. Auch die Fotos können nur einen Bruchteil des Erlebten wiedergeben. Wir geniessen es, dieses Naturwunder mit eigenen Augen sehen und erleben zu dürfen. Heute ist es gewitterhaft mit einigen Platzregen, was dem Erlebnis des Grand Canyon noch einen besonderen Touch verleiht.
27.09.2016
Nach dem Frühstück buchen wir im Ruby’s Inn noch das Nachtessen mit Musik. Dann geht es zur Shuttle-Station, damit wir mit dem Bus zum Bryce Canyon fahren können. Dort angekommen, sind wir überwältigt von der Schönheit dieses Naturwunders. Wir machen eine kleine Wanderung durch den Canyon und können uns kaum sattsehen. Die Bilder sprechen glaube ich für sich. Am Abend gehen wir zum Dinner mit Country-Musik-Unterhaltung.
26.09.2016
Heute fahren wir durch die Wüste Nevadas zuerst zum Zion Nationalpark und dann zum Bryce Canon. Die erste Hälfte der Strecke ist Autobahnfahrt durch zuerst ziemlich flaches, leicht hügeliges Gelände. Doch dann kommt ein kleiner Gebirgszug, den müssen wir durchqueren. Die Autobahn folgt recht spektakulär dem Virgin River durch den gleichnamigen Canyon, bis wir nach ein paar Kilometern wieder flacheres Land antreffen. Dann fahren wir durch den Zion NP und geniessen die mächtigen Felsformationen. Als nächstes durchfahren wir dann noch den Red Canyon. Sehr eindrücklich ist dort das Farbenspiel mit dem roten Felsen. Dann fahren wir bis kurz vor den Brice Canyon. Dort übernachten wir auf einem schönen Campingplatz kurz vor dem Nationalparkeingang.
25.09.2016
Heute steht die Besichtigung des Hoover Staudammes mit anschliessender Fahrt zum Lake Mead auf dem Programm. Die Höhe der Staumauer ist schon imposant. Doch was auffällt, ist, wie wenig Wasser im Stausee ist und die Überflutungskanäle seitlich wurden seit 1983 nie mehr beansprucht. Dann fahren wir noch an den Lake Mead und besuchen verschiedene Aussichtspunkte. Bei diesem Wasserstand schaut der See teilweise schon fast kümmerlich aus. Nach der Rückkehr vom Ausflug geniessen wir noch das erfrischende Wasser im Swimmingpool, bevor es dann nochmals ins Gewühl von Las Vegas geht.
24.09.2016
Wir verlassen das Tal des Todes auf unspektakulärer Strecke durch das Amargosa Valley in Richtung Las Vegas. Dies ist am Abend die Stadt der tausend Lichter. Alles taghell erleuchtet und viel Glimmer, eine Stadt, die nie zu schlafen scheint. Wir tauchen am Abend in dieses Lichtermeer ein und geniessen für einmal den Rummel.
23.09.2016
Wir geniessen den Tag in der Wüste, schön warm bis 35°C, fast kein Wind, strahlend blauer Himmel. Zuerst fahren wir zum Aussichtspunkt Dantes View auf 1664 müM, also 1750 m über dem Talgrund, der bei Badwater 86 m unter dem Meeresspiegel liegt. Wir geniessen also die Aussicht auf dieser luftigen Höhe und können uns an den Farben und Formen fast nicht satt sehen. Danach geht es wieder runter zum Aussichtspunkt Zabriskie Point, wo wir die lehmig gelben bis dunkelbraunen Hügel bewundern können. Weiter fahren wir dann zum tiefsten Punkt der USA, der 86 m unter dem Meeresspiegel liegt. Dort hat es noch einen kleinen Überrest des Sees und man kann auf der Salzkruste des ehemaligen, eiszeitlichen Sees wandeln. Wir wagen auch ein paar hundert Meter bei brütender Hitze. Es ist erstaunlich, man braucht eigentlich nur etwa 10-15 cm in die Salzschicht zu graben und schon kommt Wasser zum Vorschein. Das Wasser ist so nah und doch so fern. Zum Schluss fahren wir dann noch den Artist Drive, der uns durch die verschieden farbigen Gesteinsformationen führt. Wir sind fasziniert. Schliesslich haben wir uns eine frische Abkühlung im Swimmingpool des Campingplatzes verdient. Als es dann gegen Abend etwa kühler wird, besuchen wir noch das Borax Museum, welches ebenfalls auf dem Gelände der weitläufigen Furnace Creek Ranch liegt.
22.09.2016
Heute fahren wir vom Mono Lake auf dem Highway US 395 Richtung Süden durch das Long Valley östlich der Sierra Nevada. Das Tal wird teilweise landwirtschaftlich genutzt, vor allem zur Heuproduktion. Anfangs fahren wir auf einer Höhe von etwa 2200 müM, dann geht es mal eine Stufe runter und wir fahren die nächsten 200 km auf einer Höhe von etwa 1500 müM. Dann nach der Abzweigung in Lone Pine auf die Death Valley Road wird es dann landschaftlich wieder interessant. Nach der Durchquerung der kleinen Hügelkette geht es erst mal zünftig bergab ins Panamint Tal, dessen Talboden auf etwa 200 müM liegt, Wir durchqueren das Tal auf einer geraden Strasse, und „äne wider obsi“ bis auf etwa 1500 müM. Dann folgt die brutale Abfahrt ins Tal des Todes (Death Valley). Dieses liegt ja zum grössten Teil unter dem Meeresspiegel. Wir fahren nun zu unserem Campingplatz in Furnace Creek, wo wir mitten im Death Valley übernachten werden. Der Stellplatz, der etwa 40 m unter dem Meeresspiegel liegt, erinnert ein Wenig an die Wüstencampings in Marokko, nur mit genügend Strom und Wasser und Gratis-WLAN, dafür aber auch 4 mal teurer. Wir geniessen vor dem Abendessen auch noch den Swimmingpool, der das ganze Jahr über immer 29°C warm ist. Das Wetter heute Morgen war klar aber recht frisch bei etwa 8°C. Danach wurde es doch wärmer und in den Wüstentälern von Panamint und Death Valley doch bis 35°C. Jetzt am Abend ist es etwas bewölkt und windig. Durch den warmen Wind wird das Apéro-Bier rasch warm – also schnell trinken. Prost.
21.09.2016
Erst mal herzlichen Dank an Alle, die mir zu meinem heutigen Geburtstag gratuliert haben. Zur Feier des Tages machen wir heute einen Ausflug an den Mono Lake und weiter zur Geisterstadt Bodie. Am Mono Lake bestaunen wir die Tuffsteinsäulen, die eigentlich früher unter Wasser lagen. Da aber der Seespiegel, durch das Anzapfen der Zuflüsse für Trinkwasser für Los Angeles bis 2008 stetig sank, kamen die Säulen zum Vorschein. Seit einigen Jahren ist jedoch ein Programm am Laufen, das den Wasserpegel wieder steigen lassen sollte, um die Verlandung des Sees zu verhindern. Der Mono Lake hat einen Salzgehalt von 10%, was beinahe dem 3-fachen Salzgehalt des Pazifischen Ozeans entspricht. Weiter fahren wir dann nach Bodie CA, einer ehemaligen Goldgräberstadt, die ihre Blüte Ende des 19. Jahrhunderts hatte und auf etwa 2500 müM liegt. Diese Geisterstadt ist heute ein State Historic Parc und steht so da, als wären die Einwohner Hals über Kopf verreist. Da können wir in die Häuser schauen. Es stehen noch die Möbel drin, manchmal steht noch irgendwo ein verrostetes Auto. Da stehen noch Hotels, Verkaufsläden, eine Tankstelle, ein Schulhaus und unzählige Wohnhäuser. Alles überragt die grosse Stampfmühle, die Golderzmaterial zerkleinerte, um an das edle Metall zu gelangen. Also wirklich ein seltsames und ungewohntes Erlebnis. Nachdem wir alle Ruinen fotografiert haben, kehren wir wieder auf den Campingplatz zurück. Heute haben wir etwas kühler, nur etwa 20°C, allerdings sind wir auf etwa 2200 müM. Auch regnet es heute, für uns das erste Mal seit Anfang August, als wir aus Alaska ausreisten. Es sind ab und zu kurze gewittrige Regenschauer. Morgen soll es noch etwas kühler werden, aber wieder sonniger – mal sehen.
20.09.2016
Wir verlassen Midpines CA in Richtung Yosemite NP und Tioga Pass Road. Wir geniessen auf der Tioga Pass Road nochmals die schönen Aussichten auf den Nationalpark. Diesmal sehen wir den Half Dome von der andern Seite, von hinten. Dann überqueren wir den Tioga Pass mit ca. 3000 müM. Das wird wohl der höchste Pass auf unserer Reise sein. Wir übernachten auf einem hübschen Campingplatz in Sichtweite des Mono Lakes auf etwa 2200 müM.
19.09.2016
Wir gönnen uns heute einen Ruhetag unter der Sonne Kaliforniens. Wir gehen noch ins Dorf einkaufen und geniessen dann die Ruhe auf dem Campingplatz, mit gelegentlichem Besuch des Swimmingpools. Schliesslich ist ja wieder etwa 37°C.
18.09.2016
Wir fahren nochmals in den Yosemite Nationalpark. Diesmal führt uns der Weg hoch hinauf zum Glacier Point auf 2200 müM. Weil Sonntag ist, und grosser Andrang, mussten wir in einem Warteraum, etwa 20 km vor dem Ziel etwa eine halbe Stunde warten. Nicht so übel, so haben wir dann hinten am Ende auch einen Parkplatz. Angekommen am Glacier Point, erwartet uns eine grandiose Aussicht auf das Yosemite Tal, das Tenaya Tal, das Merced River Tal, den Vernal Fall, und nicht zu vergessen den alles dominierenden Half Dome mit seinen fast 2700 müM. Hier oben herrschen jetzt auch angenehme Temperaturen von etwa 24°C. Auf der Rückfahrt machen wir noch Halt beim Bridal Vail Fall, der leider, aufgrund der Jahreszeit, etwas spärlich daherkommt. Er ist aber trotzdem ein grandioser Anblick. Hier im Tal ist es schon ziemlich warm. Auf der Rückfahrt zum Womo zeigt das Thermometer teilweise 40°C an. Nun ich denke, dass ungefähr 36 – 38°C der Wahrheit entsprechen. Was heisst das für mich? Ja, richtig. Ein kühles Bad im Swimmingpool des Campingplatzes ist genau das richtige. Und danach? Genau, ein kühles Bier, bevor dann zum Nachtessen geht.
17.09.2016
Heute Ruhetag. Wieder mal sonnig und warm bis 33°C. Wir geniessen den Vormittag vor dem Wohnmobil auf dem Campingplatz, dann fahren wir die 10 km in den nächsten Ort, um uns dort umzusehen. Mariposa hat durchaus noch einiges zu bieten. Angefangen beim staatlich kalifornischen Minenmuseum über das Ortsmuseum, das originale Gefängnis, das Gerichtsgebäude und einen Ortskern aus dem 19. Jahrhundert. Alles hübsch in Schwung gehalten. Wir geniessen die Ruhe und das schöne Wetter und krönen den gelungenen Nachmittag mit einer kühlen Erfrischung im dortigen Saloon.
16.09.2016
Wir besuchen den Yosemite Nationalpark. Gigantisch, wie sich die Granitmonolithen erheben. Wir machen eine kleine Wanderung zum Mirror Lake. Doch wir sind ein halbes Jahr zu spät oder zu früh. Der See ist ausgetrocknet. Nun das ist jedes Jahr so, aber wir haben von dort einen schönen Ausblick auf das Tenaya Tal hoch auf die Berge Mount Watkins, Tresidder Peak und Clouds Rest. Wir können uns kaum sattsehen. Zum krönenden Abschluss fahren wir dann noch zum Aussichtspunkt bei der Medical Clinic, von wo wir den Half Dome bestens sehen und zum Tunnel View, von wo man einen sensationellen Blick durch das ganze Yosemite Valley hat.
15.09.2016
Wir verlassen die Küste und fahren wieder landeinwärts. Unser nächstes Ziel ist der Yosemite Nationalpark. Wir überqueren das Küstengebirge, bzw. die Hügel, die Diablo Range, fahren am San Luis Stausee vorbei und tauchen in das Central Valley ein. Dort wird vor allem Obst und Gemüse für die ganze Welt angebaut. Wir fahren durch riesige Plantagen und Ackerbaugebiete. Schliesslich erreichen wir die Sierra Nevada, in der der Yosemite NP liegt. Wir beziehen unseren schönen Standplatz auf einem Campingplatz am Westeingang zum Yosemite NP bei Midpines CA.
14.09.2016
Heute fahren wir zuerst zum Endbahnhof der Roaring Camp and Big Trees Narrow Gauge Railroad der in Felton, Luftlinie eigentlich nicht weit vom Camping liegt. Wir können gerade der Abfahrt eines Dampfzuges beiwohnen, wie er wegschnaubt und den Berg hochstampft. Danach fahren wir in den Big Basin Redwoods State Park. Dort bewundern wir die mächtigen bis über 100 m hohen Sequoia Redwoods und fühlen uns daneben wiedermal ganz klein. Anschliessend fahren wir nach Santa Cruz um noch etwas Meeresluft zu schnuppern und an der Wasserfront und auf dem Pier etwas spazieren zu gehen. Unter dem Pier in den Gestängen und auf den Plattformen tummeln sich dutzende von Seelöwen, ein interessanter Anblick der Tiere in freier Wildbahn. Auf dem Pier kommen wir an einem sehr einladenden Fischrestaurant vorbei. Wir können nicht wiederstehen, da nun doch einige Zeit seit dem Frühstück vergangen ist. Auch ein Gläschen Weisswein darf natürlich nicht fehlen.
13.09.2016
Zum Frühstück sind wir noch bei Rudi und Edith, dann fahren wir weiter. Unser nächstes Tagesziel ist Felton, zwischen Big Basin Redwoods State Park und Santa Cruz. Wir finden ausserhalb des Dorfes einen schönen Waldcampingplatz, auf dem wir für 2 Übernachtungen bleiben werden. Unterwegs machen wir in San José noch Halt, um uns das Winchester Mystery House anzusehen. Lady Winchester, die Wittwe des Erfinders des Repetiergewehres, baute nach dem Tod ihres Mannes ein Leben lang an diesem Haus. Ausschlaggebend war eine Wahrsagerin, die ihr die Rache der Toten, welche durch das Gewehr ums Leben kamen, prophezeite, falls sie mit dem Bau aufhören sollte. So entstand im Laufe von 40 Jahren ein Haus mit über 160 Räumen, Treppen die an der Decke enden, Fenster zu einer Wand, Wandschränke, die in einen andern Raum führen, und viele solche Kuriositäten. Wirklich amüsant. Auf der über 1 stündigen Führung sind wir durch immerhin 110 Räume, davon 6 Küchen und unzähligen Badezimmern und Schlafzimmern gelaufen.
12.09.2016
Wir fahren heute in Richtung San José. Wir wollen auf dem Vorbeiweg noch entfernte Verwandschaft von mir in Fremont besuchen. Die Adresse, das heisst Ort und Strasse weiss ich, aber keine Telefonnummer oder Mailadresse und wie das Haus ausgesehen hat, kann ich mich noch errinnern. Also wir fahren die Strasse hoch, und da ist das Haus, wie vor 30 Jahren, nur die Bäume sind grösser geworden. Ich weiss auch nicht ob die Leute noch dort wohnen. Als läute ich einfach mal an der Haustüre – und tatsächlich, Edith die Hausherrin öffnet mir die Türe und ist verständlicherweise erstaunt, als ich mich vorstellte. Schliesslich sind ja beinahe 30 Jahre vergangen, als wir uns das letzte gesehen haben. Edith ist in der Zwischenzeit 82 Jahre alt geworden und Rudi, ihr Mann hat am 17.09.2016 seinen 92. Geburtstag – ein schönes Alter. Leider ist er seit ein paar Monaten krank und bettlägerig – Krebs, denselben wie mein Vater hatte. Es ist wunderschön, dass wir die Beiden nochmals gesehen haben, vielleicht war es bei Rudi das letzte Mal. Auch deren Kinder kommen am Abend nach der Arbeit noch vorbei, um uns zu begrüssen – wir haben einen wunderschönen Nachmittag und Abend zusammen.
11.09.2016
Der heutige Tagesausflug führt uns zuerst nach Bodega Bay, welches durch den Film „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock weltbekannt wurde. Das Wetter dort ist eher von Hochnebel geprägt. Wir fahren dann weiter ins Nappa Valley, dort ist es auch sonnig und schön warm. Wir geniessen die Fahrt durch die Weinfelder, vorbei an schönen Häusern und herrschaftlichen Weingütern. Wir schauen bei der V. Sattui Winery und bei der Beringer Vineyards kurz rein. Schon ist der Nachmittag wieder vorbei, die Sonne steht schon tief und für den Heimweg müssen wir auch noch eine Stunde rechnen.
10.09.2016
Wir fahren nochmals nach San Francisco, diesmal auf eigene Faust und aufgrund der Erkenntnisse von gestern. Wir fahren auch eine andere Strecke, nämlich über Richmond und über die Oakland Bay Bridge. Der östliche Zubringer dieser Brücke in Oakland, damals eine doppelstöckige Autobahn, ist beim Erdbeben vom Oktober 1989 eingestürzt. Dort gab es ja die meisten Opfer. Das ganze wurde jetzt neu gebaut, alles ebenerdig, da musste wohl ein ganzes Industriegebiet weichen. Wir können mitten in der Stadt in einem Parkhaus an der Market Street parkieren und machen uns zu Fuss, zuerst zum Nespressoladen in der Grant auf. Nach getaner Arbeit deponieren wir das gekaufte im Auto und schlendern noch durch die Geschäftsstrassen, am Union Square vorbei, bis wir schliesslich in Chinatown landen. Da ist heute und morgen grosses Strassenfest, das Herbst-Mond-Fest. Es hat eine Menge Leute und man hat das Gefühl in Asien zu sein. Zum Mittagessen kehren wir am Rande von Chinatown im Restaurant „The Stinking Rose“ ein. Die Spezialität dort ist Knoblauch. Alles wir mit Knoblauch zubereitet – lecker. Es soll sogar Eis mit Knoblauchgeschmack geben, nicht mein Ding. Käthi entscheidet sich für Rabbit (Hase) und ich mich für Nudeln (hausgemacht), bekommt man nicht mal in Italien bessere. Danach steigen wir ins Auto und machen noch eine Stadtrundfahrt zum Mrs. Doubtfire –Haus, aus dem gleichnamigen Film mit Robin Williams als Mrs. Doubtfire und zur Crooked Street / Lombard Street. Dann kehren wir wieder erschöpft nach Hause, kaum dort, wird es auch schon finster – gute Nacht.
09.09.2016
Wir besuchen mit einer Gruppe von 7 Leuten – sehr angenehm – San Francisco. Leider haben wir am Vormittag noch den beinahe üblichen Nebel, der vom Pacifik in die Bay hereinzieht. Dies gibt aber auf der andern Seite wieder eine Ansicht, die nicht unbedingt den Postkartenclichées entspricht. Wir erfahren viel von der Stadt und seiner Geschichte, die trotz 6 Bränden und 4 Erdbeben immer noch da ist. Unser Guide, ein eingeborener Franciscaner (oder wie man die Leute dort nennen soll), erzählte uns auch viele Hintergrundgeschichten aus der Kindheit eines Menschen der während der Hippie-Bewegung in dieser Stadt gross geworden ist. San Francisco ist wirklich eine faszinierende Stadt; es gibt dort tausende von Fotomotiven. Seht euch doch einfach die Bilder an und lasst euch verzaubern.
08.09.2016
Wir verlassen den Lake Tahoe in Richtung Westen und fahren auf dem Highway US 50 über Placerville, einer ehemaligen Goldgräberstadt aus dem California Goldrush, weiter nach Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens. Dort besuchen wir Old Sacramento, wo sich auch ein Eisenbahnmuseum mit schön restaurierten alten Lokomotiven und Wagen befindet. Dieses Museum schauen wir uns an und schlendern dann noch durch Old Sacramento. Danach fahren wir nach Petaluma, wo wir auf einem schönen Campingplatz 4 Nächte bleiben werden. So sind wir ganz in der Nähe der Weinanbaugebiete und gut eine Autostunde von San Francisco entfernt. Für Morgen haben wir bereits eine Tour nach San Francisco gebucht, die vom Campingplatz abgeht und auch wieder dort endet – praktisch.
07.09.2016
Wir bleiben heute auf demselben Campingplatz. Wir fahren mit dem Smart rund um den Lake Tahoe, der übrigens etwa so gross ist wie der Bodensee. Wir passieren schöne Wohngegenden der Reichen und Schönen mit imposanten Häusern, aber auch einige Naturabschnitte, wo man auch Baden könnte. Doch das Wasser ist schon etwas frisch auf dieser Höhe von immerhin 1900 müM. So begnügen wir uns mit den schönen An- und Aussichten und erfreuen uns zwischendurch in einer Mikrobrauerei an einem kühlen Bier und gespritztem Pino Grigio. Schliesslich sind wir ja in Kalifornien, auch einem grossen Weinkanton. Den Abend geniessen wir dann mit einem schönen Steak vom Grill.
06.09.2016
Als erstes besuchen wir heute Vormittag das Nationale Automobilmuseum in Reno. Es beherbergt etwa 200 Automobile von 1896 bis in die 1970-er Jahre. Wir können dort schöne und zum Teil einzigartige Ausstellungsstücke sehen. So wir dort das wohl erste Campingfahrzeug aus den 1930-er Jahren ausgestellt. Dann fahren wir über Mt. Rose Pass, der auf über 2700 müM liegt, nach Incline Village am Lake Tahoe. Der Lake Tahoe liegt immerhin auch noch auf 1900 müM. In Incline Village konnte man bis 2004 die Ponderosa Ranch aus der Bonanza-Serie besichtigen. 2004 kaufte ein Investor das Land, seither ist alle umzäunt und es sind keine Besichtigungen mehr möglich. Bis heute hat sich an diesem Zustand nichts geändert – schade. An der Ostseite des Lake Tahoe fahren wir dann wieder über die Grenze nach Kalifornien ans Südende des Sees. Dort finden wir einen schönen Naturcampingplatz in Seenähe. Wir machen noch einen schönen Spaziergang dem Sandstrand am Seeufer entlang und kehren unterwegs noch zu einem gemütlichen Apéro ein.
05.09.2016
Nach dem wir gestern Abend noch in Reno in der Stadt im Ausgang waren, haben wir heute ausgeschlafen. Auf dem heutigen Tagesprogramm steht ein Ausflug in die Umgebung von Reno. Wir fahren also zuerst zum Pyramid Lake. Der See würde zum Baden einladen, nur habe ich ausgerechnet heute die Badehose vergessen. Also bleibt es beim Füssebaden. Der Pyramid Lake soll einer der schönsten Wüstenseen sein, das scheint mir nicht übertrieben. Das tiefblaue Wasser in der Wüstenumgebung – sieht einfach toll aus. Wir fahren dann dem Seeufer entlang bis Nixon und dann weiter über Wadsworth und Silver Springs in Richtung Carson City. Kurz vor Dayton biegen wir dann rechts ab und fahren durch den malerischen 6 Mile Creek nach Virginia City. Diese Stadt ist noch fast so wie vor 100 – 150 Jahren, mit Trottoirs aus Brettern, urchigen Saloons und … natürlich zahlreichen Souvenierläden. Wir machen einen ausgiebigen Stadtrundgang und geniessen ein Bier in einem der Saloons. Sogar den Museumszug sehen wir noch in den Bahnhof einfahren. In Virginia City, das in den 1870-er Jahren über 30‘000 Einwohner zählte, arbeitetet in jungen Jahren auch Mark Twain, der spätere Schriftsteller, bei der ortsansässigen Zeitung. Dann ist der Tag schon fast wieder vorüber und wir fahren wieder in Richtung Reno und geniessen noch die Aussicht auf das Tal von Reno als wir aus den Bergen kommen. Im Übrigen ist diese Gegend – Lake Tahoe, Virginia City, Carson City und Reno das Stammland in der die Bonanza – Serie aus den 60er- und 70er-Jahren spielt. Zum Abendessen gehen wir dann noch in die Stadt. Dort geniessen wir im Eldorado für $ 17.—ein üppiges Essen vom Buffet à discretion. Mit kugelrunden Bäuchen laufen wir dann „nach Hause“.
04.09.2016
Wir fahren heute in den Lassen Volcanic National Park. Dazu durchqueren wir eine endlos erscheinende Steigung durch endlos erscheinende Wälder. Dem Mt. Lassen ereilte im Mai 1915 ein ähnliches Schicksal, wie dem Mt. St. Helens – er kollabierte. Man sieht eindrücklich, wie sich in den vergangenen hundert Jahren die Vegetation regenerierte. Wir wandern noch zu einem kalt blubbernden See; dies wird durch aufsteigende Gase verursacht. Dann besuchen wir noch ein Dreckloch (Mudhole), welches auch blubbert, aber diesmal weil das Ganze kocht. Übrigens der Lassen National Forest – der Wald, der das ganze umgibt – ist die Grenze zwischen der im Norden liegenden Cascade Range und der im Süden liegenden Sierra Nevada. Nach dem vulkanischen Erlebnis fahren wir also südwärts die etwa 150 km noch nach Reno in Nevada. Dies ist der kleine Bruder der Spielerstadt Las Vegas NV. Auf dieser Strecke fahren wir an zwei grossen Seen (Honey Lake und White Lake), nach Karte, vorbei. Wir können dort aber kein Wasser ausmachen, die Seen sind ausgetrocknet.
03.09.2016
Wir verabschieden uns von Eureka und fahren nun ostwärts durch den Six Rivers Nationalpark, einen grossen Teil dem Trinity River entlang. Eigentlich eine landschaftlich sehr schöne Strasse, wenn da nicht die Sicht durch Feuerrauch getrübt wäre. Da muss irgendwo ein Wildfire brennen oder noch modern. Nun wir geniessen die Fahrt durch Wälder und über Berge und an Flüssen und Seen entlang. In Redding wird das Land vorübergehend wieder flacher, bis es dann wieder langsam aufsteigt in Richtung Lassen Volcanic National Park. Wir übernachten auf einem schönen Waldcampingplatz in Shingletown auf rund 1100 müM.
02.09.2016
Nach einem schönen Frühstück machen wir uns wieder auf die Räder. Wir fahren zur Pazifikküste und dann den US 101 in Richtung Süden. Dabei kommen wir durch verschiedene Redwood States Parks und den Redwood Nationalpark. Wir bestaunen dort die mächtigen Redwood Bäume, die über 100 m hoch werden können und weit über tausend Jahre alt sein können. Da kommen wir uns richtig mickrig vor neben diesen Giganten des Waldes. Wir unternehmen noch einen ausgedehnten Spaziergang durch den Riesenwald. Am Abend haben wir uns ein schönes Bad im campingeigenen Spa verdient und geniessen dabei die kalifornische Sonne.
01.09.2016
Wir gönnen uns einen Ruhetag und besuchen bloss die 30 km entfernte in den Bergen liegende Höhle Oregon Caves National Monument. Wir machen die 1 ½ -stündige Führung durch das Höhlensystem. Es ist eine feuchte Höhle, das heisst wir treffen dort Tropfsteine aller Arten an. Der grösste Saal am Schluss des Rundgangs misst ungefähr 100 m lang und etwa 20 m hoch. Danach kehren wir noch ins dortige Restaurant ein. Anschliessend fahren wir zum Campingplatz zurück und geniessen den sonnigen Nachmittag mit sonnen- und flussbaden.
31.08.2016
Heute fahren wir nur eine kurze Etappe von etwa 180 km bis Cave Junction OR in Richtung Pazifikküste und Redwood Nationalpark. Wir finden einen schönen Campingplatz an einem Fluss, wo ich mir bei den herrlichen Sommertemperaturen ein kühlendes Bad gönne.
30.08.2016
Wir besuchen den Crater Lake Nationalpark in Oregon. Dazu fahren wir auf landschaftlich schöner Strasse dem North Umpqua River entlang bis nach Diamond Lake, dann geht es recht in den Nationalpark. Wir umrunden den See auf dem Kraterrand und bestaunen die schönen Ausblicke auf den schönen blauen See. Der Kraterrand befindet sich auf etwa rund 2200 müM, die Seeoberfläche auf 1882 müM. Der Crater Lake soll der tiefste See in Nordamerika mit 592 m Tiefe sein. Entstanden ist der Krater vor etwa 7‘700 Jahren als der ungefähr 4000 müM hohe Mount Mazama während einem vulkanischen Ausbruch kollabierte und in die Tiefe sank. Die Insel Wizard Island ist danach, durch ausströmende Lava gebildet worden und ragt heute über 200 m aus dem Wasser heraus. Schon sehr eindrücklich. Erschlagen von der Schönheit machen wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz. Auf dem Weg dorthin treffen wir noch auf eine „Naturbrücke“. Der Rogue River sucht sich dabei den Weg durch einen ehemaligen Lavatunnel. In Prospect OR übernachten wir auf einem schönen Waldcampingplatz.
29.08.2016
Die heutige Etappe führt uns bis Sutherlin OR. Dies sind ca. 300 km Autobahnfahrt, zuerst durch flaches, braunes Landwirtschaftsland, dann kurz vor dem Tagesziel durch sanfte Hügel mit mehr Grün. Wir übernachten auf einem schönen, sauberen RV-Park in Sutherlin. Das Wetter ist schön, jedoch etwas windig bei Temperaturen von rund 28°C.
28.08.2016
Heute besichtigen wir Portland OR. Die Stadt selber hat nicht wahnsinnig viel zu bieten, wären da nicht der Japanische Garten und der Rose Test Garden im Washington Park dem Stadtpark von Portland OR. Und nicht zu vergessen der Samstag & Sonntag Markt, der jedes Wochenende von März bis Weihnachten stattfindet. Ein quirliger, durch handwerkliche Kunst geprägter Markt mit ein paar Essens- und Getränkeständen. Wir besuchten auch noch den chinesischen Garten, der ganz in der Nähe des Marktes liegt. Eine Stätte der Besinnlichkeit und der chinesischen Gartenbaukunst – bewundernswert. Schliesslich darf man in Portland nicht versäumen mit der Seilbahn zu fahren, welche die Spitalzentren unten am Willamette River und oben am Berg miteinander verbindet. Aus der Gondel hat man einen schönen Ausblick auf die Skyline der Stadt und die umliegenden Vulkane, wie Mt. St. Helens, Mt. Adams, Mt. Hood und bei guter Sicht sogar Mt. Rainier. Zum Abendessen fuhren wir dann noch nach Chinatown um uns in einem chinesischen Restaurant zu verpflegen.
27.08.2016
Wir fahren zuerst in Richtung Vancouver WA und Portland OR also weiter südwärts. Heute wollen wir eine Rundfahrt durch das Columbia River Tal machen. Auf der Anfahrt haben wir eine schöne Aussicht über das Tal und zum Mt. Hood (ca. 3300 müM). Wir fahren vorbei am Beacon Rock und bei Bonneville über eine Eisen-Fachwerk-Brücke, die uns über den Columbia River führt. Wir sind jetzt in Oregon und fahren dem Flussufer entlang wieder westwärts. Dort kommen wir an mehreren Wasserfällen vorbei, wo wir aber wegen Parkplatzüberfüllung nicht anhalten können. Wir sehen die Fälle, insbesondere die Multnomah Falls, aber vom Auto aus und wegen des stockenden Verkehrs, haben wir auch genügen Zeit, den Anblick zu geniessen. Und zu guter Letzt auf unserer Rundfahrt, besuchen wir noch Fort Vancouver, wieder im Bundesstaat Washington, wo die Firma Hudson Bay Company im 18. und 19. Jahrhundert Pelzhandel betrieb und so den Grundstein für die heutige Stadt legte. Nach einer kurzen Besichtigung des Freilichtmuseums fahren wir zum RV-Park, den wir gestern Abend noch reservieren konnten. Es ist einer der üblichen Stadtplätze, heute in unmittelbarer Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, die wir auch nutzen. Das Wetter heute hat begonnen mit bedecktem Himmel, wurde aber mehr und mehr besser und gipfelte in einer Höchsttemperatur von etwa 29°C. Etwas erträglicher als die Hitze der letzten beiden Tage.
26.08.2016
Der Tag beginnt wieder wolkenlos. Es soll ein heisser Tag werden. Dies bewahrheitet sich am Nachmittag bei 34°C. Wir fahren nach einem gemütlichen Frühstück im Freien zum Mount Saint Helens. Dies ist ein aktiver Vulkan. Bekannt wurde der Berg durch die Explosion, die am 18. Mai 1980 um 08.32 Uhr stattfand. Dies nachdem der Berg 123 Jahre ruhte. Dabei büsste der Mt. Saint Helens über 400 m seiner Höhe und die ganze Nordflanke ein. Die Aschenwolke stieg damals auf über 24‘000 müM. Die pyroklastische Wolke aus Asche und Geröll die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 800 km/h bewegte, liess den Spirit Lake um fast 100 m ansteigen und sie walzte den ganzen Wald in der Umgebung platt. Die Asche bedeckte Gebiete im Umkreis von mehr als 160 km und betraf drei Bundesstaaten. Im dortigen Johnston Ridge Observatorium kann man unter anderem einen 20-minütigen Film über die Katastrophe sehen. Der Platz wurde im Gedenken an einen Vulconologen, einer der 57 Opfer des Ausbruchs, benannt. Im Innern des Kraters hat sich bei den Eruptionen im Jahr 2004 und 2009 ein recht grosser Lava Dome gebildet. Wer weiss, was die Zukunft bringt. Nach diesen vielen und lehrreichen Eindrücken fahren wir zum KOA-Campingplatz bei Castle Rock, ein terrassenartig angelegter Platz mit schöner Aussicht übers Land.
25.08.2016
Der Mount Rainier Nationalpark steht heute auf dem Programm. Wir fahren also durch den Wald, kommen am westlichen Nisqually Eingang an. Fahren dann weiter durch den Wald bis zum Longmire Museum und Visitors Center. Dort sehen wir den Berg das erste Mal so richtig in seiner ganzen Pracht, er ist etwa 4500 müM hoch. Auf dem Mount Rainier befinden sich 25 Gletscher mit Namen. Alle entspringen aus dem Kratergletscher. Dann fahren wir noch zum Paradise Visitors Center hoch und können von dort den Mount Rainier und die umliegenden Berge in voller Pracht erleben. Wir haben ja schliesslich auch Kaiserwetter, fast wolkenlos und warm. Als wir uns sattgesehen haben, fahren wir wieder talwärts auf die US12, die uns zum Nationalpark raus über Packwood, Randle an den schönen Mayfield Lake bringt. Dort finden wir einen schönen, am See gelegenen Campingplatz, wo wir den Abend mit einem kühlenden Bad im See und mit nichts tun geniessen.
24.08.2016
Auf dem heutigen Tagesplan steht der Besuch der Snoqualmie Falls. Wir fahren also etwa 50 km in Richtung Osten auf der I-90 und treffen nach einer guten Stunde beim Wasserfall ein. Dieser stürzt 390 Fuss in die Tiefe in einen Krater eines etwa 20 Millionen Jahre alten Vulkans. Die Wassermassen sind nicht mehr so gigantisch, da das Wasser zu einem grossen Teil für die Stromproduktion abgezweigt wird. Dann fahren wir noch nach Tacoma zur Narrows Bridge. Diese ist eine der längsten Hängebrücken der Welt mit einer Spannweite von etwa einem Kilometer. Die nördliche Brücke wurde 1950 erbaut, nachdem die im Jahr 1940 eröffnete Hängebrücke (galloping Gertie im Volksmund genannt) infolge eines Planungsfehlers genau 4 Monate und 7 Tage nach der Eröffnung dem Wind zum Opfer fiel und einstürzte. Anschliessend fahren wir auf immer ländlicher werdender Strecke in Richtung Mt. Rainier Nationalpark. Kurz vor dem Park finden wir im 2. Anlauf einen schönen und ruhigen Campingplatz an einem hübsch plätschernden Bächlein gelegen in grüner Natur. Wir geniessen nach dem städtischen Trubel die Ruhe.
23.08.2016
Wir machen heute eine Stadtbesichtigung von Seattle auf eigene Faust. Auf dem Weg dorthin fahren zunächst auf einer der längsten Pontonbrücken der Welt, welche über den Lake Washington führt. Im Seattle Center angekommen, schlendern wir zuerst durch den Park, vorbei am mit Musik untermalten Wasserspiel bis zum Space Needle. Natürlich lassen wir uns eine Fahrt auf den Aussichtspunkt nicht entgehen. Wir geniessen die Aussicht bei einem kühlen Getränk. Danach geht’s wieder runter und wir fahren mit der Monorail, welche wie der Space Needle im Jahr 1961 für die Weltausstellung 1962 gebaut wurde. Die Monorail bringt uns direkt in Stadtzentrum in die Einkaufsmeile und ein paar Schritte weiter zum Public Market, ein ganz einzigartiges Geviert mit kleinen Ladengeschäft, Fischhändler, Essens- und Trinkgelegenheiten. Dort stillen wir dann auch unseren Hunger und unseren Durst bevor es dann bald wieder Zeit ist den Rückweg zum Wohnmobil anzutreten.
22.08.2016
Heute verlassen wir Kanada um in die USA einzureisen. Erst warten wir mal eine gute halbe Stunde am Zoll (Autokolonne) bis wir an der Reihe sind. Dann werden wir, wie gewohnt, ins Büro zitiert, um die nötigen Einreiseformalitäten zu erledigen. Nach den üblichen Fragen und langem hin und her kriegen wir dann doch eine Aufenthaltsbewilligung für 6 Monate, Gott sei Dank. Jetzt können wir getrost weiterfahren. Unterwegs müssen noch unsere Vorräte aufgefüllt werden und dann sind wir nach gut 2 Stunden in einem Vorort von Seattle. Dort finden wir beim 2. Anlauf den letzten verfügbaren Stellplatz für unsere Grösse. Wieder mal Glück gehabt. Wir geniessen den Abend bei gegrilltem Lachs und Sonnenschein.