29. + 30.05.2017
Wir besuchen Claudine in North Brunswick, eine Verwandte von Käthi. Wir geniessen die 1 ½ Tage mit Ihr und machen einen Ausflug an den Strand bei Long Branch und Asbury Park, machen einen Spaziergang und gehen schön Essen. Leider war uns das Wetter nicht so hold und der Himmel hing bis zum Boden. Aber die frische Meeresluft tat gut. Am Abend fahren wir dann wieder mit dem Zug und der U-Bahn nach New York und Brooklyn zurück.
28.05.2017
Wir fahren heute den letzten Abschnitt nach New York. Wir wählen die Strecke über Toms River, Seaside Heights und Point Pleasant Beach, so können wir nochmals den Atlantik Strand geniessen. Wir kommen dann gut in Brooklyn an, wo wir unser Hotelzimmer in der Nähe des Cruise Terminals beziehen.
27.05.2017
Heute machen wir einen Ausflug nach Atlantic City NJ, in die Spielerstadt am Meer, in der der Film Ocean’s Eleven anfänglich spielt. Wir spazieren den Boardwalk entlang und geniessen den milden Tag am Meer. Zum Abendessen kehren wir bei Guy Fieri ein, dessen Restaurant in New York wir letztes Jahr besucht haben.
26.05.2017
Wir fahren nach Cape May, einem schönen Küstenort an der Südspitze von New Jersey. Wir schlendern dem Strand entlang und in der Fussgängerzone und geniessen die milden Sonnenstrahlen. Wir beziehen ein schönes kleines Motelzimmer bei Ocean City etwa 20 km südlich von Atlantic City. Es war noch schwierig ein Zimmer zu einem vernünftigen Preis zu bekommen, da ja Memorial Day Weekend ist. Dies bedeutet für die Amerikaner Sommeranfang. Alles fährt an den Strand und läuft in kurzen Hosen rum, ob es kalt oder warm ist.
25.05.2017
Philadelphia ist eine Wortzusammensetzung aus dem Griechischen und bedeutet brüderliche Liebe. Die Stadt liegt in Pennsylvania, was so viel heisst wie der Wald (Silva) des Penn (William Penn, 1644-1718), Gründer von Philadelphia. Wir besuchen heute nochmals die Innen- und Altstadt. In Chinatown gönnen wir uns ein schönes Abendessen. Das Wetter ist heute eher regnerisch, aber angenehm mild.
24.05.2017
Stadtbesichtigung von Philadelphia. Wir machen eine Sightseeingtour, welche seltenerweise wieder mal in Deutsch angeboten wird. Wir erfahren so viel über die Entstehung und die Geschichte der Stadt. Wir sehen so auch die Orte, die wir dann zu Fuss noch erkunden wollen. Wir stellen uns natürlich auch in die Reihe, und lassen die ganzen Sicherheits-Checks über uns ergehen, um die Liberty Bell, obwohl die ja kaputt ist, anzusehen. In einer der zahlreichen Brauerei-Kneipen nehmen wir schliesslich unser Abendessen ein.
23.05.2017
Wir cruisen heute durch das lieblich gewellte Land der Amish People und der Mennoniten. Diese Leute leben ohne die technischen Errungenschaften unserer Zeit und haben so keine mit Motoren angetriebenen Maschinen und Fahrzeuge und keine Elektrizität in ihren Häusern. Auffallend sind überall die langen Wäscheleinen, an denen die Wäsche zum Trocknen ausgehängt wird. Wir fahren auch an einigen der traditionellen gedeckten Holzbrücken vorbei. Der Weg führt uns auch noch zum Pennsylvania Railroad Museum, wo wir gerade einen Museumszug einfahren sehen. Weiter besuchen wir die Riverfront und die Altstadt von Wilmington DE (Delaware), wo wir uns ein schönes Abendessen an der Riverfront gönnen. Schliesslich fahren wir in einen Vorort von Philadelphia, wo wir unser spartanisch eingerichtetes Motelzimmer beziehen. Wir wollen ja noch Philadelphia besuchen.
22.05.2017
Wir verlassen Heinz und Vreni, herzlichen Dank für den schönen Aufenthalt, und fahren zuerst bei strömendem Regen in Richtung Gettysburg PA. Auf halbem Weg hört es auf zu regnen. Wir erreichen Gettysburg und besuchen hier das Battlefield Museum und das Cyclorama und fahren anschliessend noch einen schönen Teil des Schlachtfeldes ab. Hier wurde vom 1. – 3. Juli 1863 die blutigste Schlacht im Bürgerkrieg ausgetragen. In diesem Befecht wurden über 51‘000 Soldaten getötet, verwundet oder vermisst. Die Schlacht von Gettysburg war ein Wendepunkt im Bürgerkrieg. Der Sieg der Union, beendete die zweite und ehrgeizigste Invasion des Konföderierten-Generals Robert E. Lee. Die Schlacht war auch die Inspiration für Präsidenten Abraham Lincolns unsterbliche "Gettysburg-Adresse", die nur 272 Worte enthielt und 2 Minuten dauerte, aber sehr gehaltvoll war. Anschliessend fahren wir dann über Lancaster PA nach Bird-in-Hand im Amish Land. Wir begegnen schon bereits einigen der bekannten Buggies, die mit einer Pferdestärke unterwegs sind und können viele traditionell gekleidete Bauern bei ihren gepflegten Höfen sehen.
21.05.2017
Nachdem wir gut ausgeschlafen und gefrühstückt haben machen wir uns auf die Socken und besuchen die Naval Academy in Annapolis. Nachdem die Passkontrolle und die Leibesvisitation gut über die Bühne gegangen ist, können wir uns auf dem gesamten Areal frei bewegen und diverse Gebäude besichtigen. Als Krönung besuchen wir das Museum, wo es um die Geschichte der Navy geht, und im oberen Stockwerk sehr schöne Modelle von alten Segelschiffen ausgestellt sind.
20.05.2017
Heute besuchen wir das historische Städtchen Chestertown. Dazu fahren wir über die imposante Chesapeake Bay Bridge. Wir schlendern durch das Städtchen, bewundern die schönen Häuser und kehren in einem kleinen Kaffeehaus ein und trinken einen heissen Kaffee. Das Wetter hat nämlich nach dem Gewitter von gestern Abend mächtig abgekühlt. Von den 33°C gestern sind heute nur noch 18°C übriggeblieben. So ziehen wir nach Wochen wieder einmal lange Hosen und Socken an.
19.05.2017
Wir machen einen Ausflug ins nahe gelegene Annapolis, die Hauptstadt von Maryland. Dort machen wir einen Stadtrundgang durch das schöne, alte Städtchen mit seinem etwas englisch anmutenden Scharm. Wir besuchen ebenso das State Capitol, welches das älteste der USA ist, das noch aktiv genutzt wird. Hier unterzeichnete George Washington am 23. Dezember 1783 nach dem gewonnenen Revolutionskrieg sein Rücktrittsschreiben als Kommandant der Kontinentalarmee. (Wikipedia). Annapolis war auch für kurze Zeit, 9 Monate, Hauptstadt der USA. Früher kamen über den Hafen von Annapolis die Sklaven ins Land. So können in der Altstadt noch gut erhaltene Sklavenhäuser bewundert werden.
18.05.2017
Wir besuchen zusammen mit Vreni Washington DC. Auf unserem Rundgang passieren wir das Martin Luther King Memorial, das Korea-Kriegs Denkmal, das Lincoln Monument, das Vietnam-Kriegs-Denkmal, das 2.-Weltkrieg-Denkmal und natürlich das Kapitol und das Weisse Haus. Mit dem Auto fahren wir dann noch nach Georgetown, ein Stadtteil von Washington DC mit seiner monumentalen Kathedrale. Wir passieren auch noch die Schweizer Botschaft, bzw. die angrenzende Residenz des Botschafters, die aus der Luft gesehen die Form des Schweizerkreuzes hat. Nach 18‘000 Schritten und todmüde kehren wir dann am Abend nach Annapolis zurück.
17.05.2017
Wir stehen heute um 05.30 Uhr auf, damit wir genug Zeit haben noch den letzten Rest für die Abgabe des WOMOs vorzubereiten und noch alles einzupacken. Wir fahren um 07.10 Uhr mit einem komischen Bauchgefühl ab. Haben wir nichts vergessen? Alles richtig verstaut? Nun, um kurz vor acht Uhr sind wir dann in Baltimore auf dem Parkplatz vor der Spedition. Dort warten wir auf unseren Kontaktmann Herrn Müller, der uns durch die Formalitäten führt und das Wohnmobil in den Hafen fährt. Der Formularkrieg ist nach einer Viertelstunde erledigt. Wir sind dann zum Warten verurteilt, bis Herr Müller das Fahrzeug in den Hafen gebracht hat, die Zollformalitäten für die Ausreise des Womos erledigt sind, und wieder zurück ist. Nach zweieinhalb Stunden ist alles erledigt und Herr Müller fährt uns noch zum Flughafen Baltimore Washington International. Hier müssen wir, weil der Mietwagen erst auf 14.00 Uhr bestellt ist, noch rund 2 Stunden warten. Aber die Zeit geht trotzdem erstaunlich schnell vorüber und wir können unser Mietauto in Empfang nehmen. Anschliessend fahren wir zu Heinz und Vreni nach Annapolis, wo wir für ein paar Tage Gast sein dürfen. Herzlichen Dank.
14.05.2017
Wir nehmen unsere letzte Wohnmobil-Etappe in Angriff. Heute fahren wir in die Gegend von Washington DC und Baltimore MD. Wir wählen die Strecke nordwärts über die US-13, die Chesapeake Bay Bridge & Tunnel in Richtung Salisbury. Dieses Brücken und Tunnelbauwerk überspannt die Chesapeake Bay von Küste zu Küste über 17.6 Meilen, was etwa 28 km entspricht. Der grösste Teil verläuft über Brücken unterbrochen mit 2 Unterwassertunnels von je 1.6 km Länge. Ein imposantes Bauwerk. Weiter führt die Strasse durch Salisbury und dann als US-50 über die William Preston Lane Jr. Memorial Bridge nach Annapolis, wo wir dann ganz in der Nähe in Millersville unseren Stellplatz auf dem dortigen KOA Platz beziehen. Die nächsten 2 Tage sind für das Putzen und Packen und dem Vorbereiten des Wohnmobils für die Verschiffung reserviert.
13.05.2017
Heute unternehmen wir einen Ausflug nach dem 110 km entfernte Jamestown, wo einst am 13. Mai 1607, also vor genau 410 Jahren, die ersten Engländer eine dauerhafte Siedlung gegründet haben. Dies ist sozusagen der Geburtsort von Virginia und der USA. Dort angekommen besuchen wir einen Nachbau der Glasbläserei von 1608, welche nebenan noch als Ausgrabung vorhanden ist. Anschliessend führt uns der Weg zum Visitor Center und zu den Ausgrabungen der einstigen Siedlung von 1607 am James River. Danach geht es auf dem Colonial Parkway, einer speziell angelegten Nationalparkstrasse, nach Colonial Williamsburg. Hier besichtigen wir den durch den Finanzmagnaten John D. Rockefeller ab 1926 nach Originalplänen wieder hergestellten Ort des 18. Jahrhunderts. Er ist aufgebaut wie ein Freilichtmuseum, das lediglich für die Innenbesichtigung der Häuser eine Eintrittskarte braucht. Vom vielen Laufen müde und vom Hunger geplagt, kehren wir im dortigen Mechants Square in einem schönen Restaurant ein und gönnen uns ein Abendessen. Anschliessend kehren wir wieder nach Virginia Beach zurück.
12.05.2017
Auf landschaftlich schöner Strecke fahren wir von New Bern NC, möglichst der Küste nach bis nach Virginia Beach VA. Leider ist uns das Wetter heute nicht so hold. Es ist bedeckt bis regnerisch den ganzen Tag und es ist 15°C kälter, oder bloss halb so warm wie gestern. Unterwegs halten wir noch in Nags Head Fishing Pier, wo bei Ebbe ein Schiffswrack zu erkennen sein sollte. Doch entweder ist nicht Ebbe oder das Wetter ist zu wenig weitsichtig. Gesehen haben wir nichts. Wir fahren also weiter und besuchen bei Kill Devil Hills das Wright Brothers National Monument. Dort gelang es den Gebrüdern Wright am 17.12.1903 erstmals im Beisein eines Fotografen, ihre Flugmaschine mit selbstkonstruiertem Leichtmotor in der Luft zu halten, und zwar während 59 Sekunden und einer Weite von 255 m.
11.05.2017
Wir verlassen Myrtle Beach SC in Richtung Norden und fahren den ganzen Grand Strand South Carolina ab. Dann überqueren wir die Grenze zu North Carolina und machen vor Wilmington NC einen kurzen Stopp beim Kampfschiff USS North Carolina, seinerzeit eines der grössten und schnellsten Kampfschiffe der USA. Hier eröffnet sich uns auch eine schöne Sicht auf die Waterfront von Wilmington. Dann fahren wir alles der US-17 entlang über Jacksonville NC nach New Bern NC. New Bern NC, 1710 von Deutschen und Schweizern gegründet, hat ebenso den Bär als Wappentier, wie ihre Mutterstadt. Wir machen einen Abstecher in die historische Innenstadt, die mit etlichen alten Häusern recht schön da steht und werfen noch einen Blick auf den Tyron Palace, der nach einem Brand 1798 in den 1950-er Jahren originalgetreu rekonstruiert wurde. Wir fahren an der Geburtsstätte von Pepsi-Cola vorbei, wo 1886 der Apotheker Caleb Bradham aus Colanuss, Vanille und verschiedenen Ölen das Getränk herstellte. Die Einheimischen nannten es Brad’s Drink. Für unser Nachtlager fahren wir noch 10 km weiter und übernachten auf der anderen Seite des Neuse River im dortigen KOA Platz. Dieser ist hübsch am Fluss gelegen. Wir haben den zweitschönsten Platz mit Flusssicht.
10.05.2017
Wir machen einen Tag Urlaub am Strand von Myrtle Beach SC bei schönstem Wetter und 31°C.
09.05.2017
Wir fahren auf der US-17 weiter bis Myrtle Beach SC. Im März, Spring Break, und in den Sommerferien, so ab Mitte Juni bis September, geht hier die Post ab. Zur Zeit ist es eher ruhig, das ist auch gut so. Auf der Strecke machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Hampton Plantation.Wir geniessen am Nachmittag die Sonne am Strand und später das Seafood-Buffet ganz in der Nähe des Campingplatzes.
08.05.2017
Stadtrundgang in Charleston SC. Doch zuerst besuchen wir noch zwei Plantations mit ihren herrlichen Herrenhäusern, die Dayton Hall und Magnolia Plantation & Garden. Unser Stadtrundgang führt uns dann an etlichen Kirchen vorbei, zur Markthalle, in den Waterfront-Park, durch schöne baumbestandene Strassen mit Steinpflästerung und unzähligen schönen alten Häusern. Schlussendlich landen wir mit mächtig Hunger in der Oyster Bar und gönnen uns spontan ein schönes Essen.
07.05.2017
Am heutigen Tage sind wir genau ein Jahr in Übersee. Wir fahren auf unspektakulärer Strecke nach Charleston SC. Dort beziehen wir unseren Stellplatz auf einem schönen und sauberen Campingplatz etwa 15 km vor Charleston SC.
06.05.2017
Wir besuchen heute den ganzen Tag Savannah GA, die „erste geplante Stadt Amerikas“. In der Tat laden 22 Squares, baumbestandene rechteckige Plätze, zum Verweilen ein. Auf einer Parkbank im Chippewa Square erzählt Forrest Gump im gleichnamigen Film seine Lebensgeschichte. Aber zuerst besuchen wir das gerade neben unserem Standplatz gelegene Railroad Museum auf. Dort können wir noch eine kurze Fahrt mit einem Dampfzüglein unternehmen. Danach besuchen wir die Kathedrale und schlendern der Riverfront entlang. Weiter streifen wir durch den City Market, wo heute Livemusik gespielt wird und durch die Broughton Street, der historischen Einkaufsstrasse. Eine bierische Erfrischung in der Moon River Brewing Company, im ehemals ersten Hotel am Platze, darf natürlich auch nicht fehlen. Das Abendessen mit frischen Austern als Vorspeise nehmen wir an der Riverfront ein.
05.05.2017
Die ersten 40 km nördlich von St. Augustine fahren wir noch der Atlantikküste entlang. Dann entfernt sich die Strasse vom Meer und wir passieren Jacksonville FL. Bald überqueren wir die Grenze zu Georgia und fahren nach Savannah GA, unserem nächsten Etappenort. Wir finden einen Stellplatz vor dem Visitors Center mitten in der Stadt.
04.05.2017
Heute besuchen wir den ganzen Tag das im Norden von Florida gelegene Städtchen St. Augustine. Es hat eine hübsche Innenstadt mit einer, man höre und staune, Fussgängerstrasse. Zuerst besuchen wir das älteste noch existierende Haus, das Gonzáles-Álvarez Haus und machen eine geführte Tour durch das Anwesen. Danach besuchen wir das Castillo de San Marcos, das von den Spaniern etwa 1672 erbaute Fort, das bis 1900 in Betrieb war. Später geht es zur Kathedrale, zum Flagler College, zum Lightner Museum und schliesslich durch die Fussgängerstrasse bis zum Pirates & Treasure Museum. Dies ist ein etwas anderes Museum über die Piraterie in der Karibik und Weltweit. Nach einem Abendessen im Harry’s kehren wir nudelfertig ins Wohnmobil zurück.
03.05.2017
Wir verlassen Cape Canaveral aber nicht ohne auf den Aussichtsturm beim Hafen zu gehen. Dort geniessen wir die Aussicht. Wir sehen bis ins etwa 20 km entfernte Raumfahrt Center. Danach fahren wir mehr oder weniger alles der Atlantikküste entlang nach Norden bis St. Augustine. Dies ist die älteste Stadt Nordamerikas und wurde 1565 gegründet. Wir beziehen Quartier im KOA in St. Augustine Beach. Hier geniessen wir am Nachmittag zudem noch den Sandstrand und die schönen Wellen in angenehm warmem Wasser.
02.05.2017
Wir besuchen heute praktisch den ganzen Tag das Kennedy Space Center, das sich hier ganz in der Nähe befindet. Ein sehr empfehlenswerte „Museum“ in dem wir einen beeindruckenden und spannenden Einblick in die Geschichte der amerikanischen Raumfahrt gewinnen. Wir konnten unter anderem einem Start einer Saturn V Mondrakete aus Sicht der Kommandozentrale beiwohnen und diverse 3D-Filme zur und über die Raumfahrt und die Mondlandung von 1969 bestaunen. Die Zeit vergeht wie im Raumflug und schon ist es wieder Abend. Erst mal das Erlebte sacken lassen und geniessen.
01.05.2017
Der letzte Monat in Nordamerika ist angebrochen. Wir verlassen Miami und fahren alles, soweit es geht der Atlantikküste entlang nach Norden. In Cape Canaveral beziehen wir unseren Stellplatz auf einem Campingplatz direkt am Meer. Es ist heute recht windig bei etwa 28°C und 90%-iger Luftfeuchtigkeit – tropisch. Ein kurzer Schauer um 19.00 Uhr kühlt die Sache etwas ab.
30.04.2017
Zum Monatsabschluss besuchen wir die Innenstadt von Miami. Dort wollen wir in den Bayfront Park, der aber mit meterhohen Gitterzäunen abgesperrt ist, da dort am nächsten Wochenende ein Konzert stattfindet. Schade. So bleibt uns nur noch der Bayfront Marketplace zu erkunden. Prompt findet dort Käthi noch ihre Schuhe zum Abendkleid für’s Schiff. Danach fahren wir nach Wynwood, dem Künstlerviertel mit seinen unzähligen Wandgemälden. Und zum guter Letzt fahren wir nach Little Havanna um uns ein gutes Abendessen einzuverleiben.
29.04.2017
Heute machen wir einen Ausflug nach Miami Beach, besuchen den berühmten Strand und schlendern auf dem Ocean Boulevard. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher nach Little Havanna und zum Venetian Pool, einem etwas anderen Schwimmbad.
28.04.2017
Heute geht es nach Miami. Dazu fahren wir die 180 km über die 42 Brücken zurück über die Florida Keys. Etwa 35 km ausserhalb von Miami finden wir einen schönen Campingplatz, wo wir für die nächsten drei Tage bleiben werden, um Ausflüge nach Miami und Miami Beach unternehmen zu können.
27.04.2017
Wir machen einen Stadtrundgang in Key West. Wir besuchen den südlichsten Punkt der kontinentalen USA, stellen uns aber nicht in die Schlange, um anzustehen für ein Foto mit dem Monument, sondern fotografieren den Gedenkstein einfach so. Dann ist das Hemingway-Haus an der Reihe. Mir machen die kurze halbstündige Führung mit und erfahren so einiges über das Leben von Hemingway und seinem Umfeld. Es sind auch etliche von den berühmten Katzen mit den 6 Zehen an den Vordertatzen zu sehen, die auf dem Grundstück heute noch leben. Dann schlendern wir durch die Duval Street, der Haupt-Einkaufs- und Beizenmeile von Key West und lassen es uns natürlich nicht nehme hie und da wieder mal auf ein erfrischendes Getränk einzukehren. Schliesslich ist es heute recht warm, etwa 30°C bei hoher Luftfeuchtigkeit, und wenig Wind, so dass es sich wie 35°C anfühlt und der Schweiss in Strömen fliesst.
26.04.2017
Wir durchqueren die Everglades in Richtung Südosten und treffen unterwegs auf dem US-41 viele wildlebende Krokodile. Diese befinden sich dort, weil das Wasser dort nicht salzig ist und die Krokodile Süsswasser bevorzugen. Zu dieser Jahreszeit, also Ende Winter ist das Wasser in den Everglades südlich dem US-41, wegen der Trockenheit im Winter zu salzig, also ziehen sie nordwärts. Im Sommer, wenn es dann viel regnet kommen sie wieder näher an den Golf von Mexico. Wir fahren dann weiter in Richtung Key West und übernachten auf dem KOA auf dem Sugarland Key etwa 30 km östlich von Key West. Am Abend fahren wir kurz nach Key West, um den Sonnenuntergang am Malory Square zu geniessen – mit Hunderten Anderen.
25.04.2017
Wir geniessen den Tag an der Sonne Floridas bei etwa 28°C und einer leichten kühlenden Brise.
24.04.2017
Wir machen einen Ausflug mit einem Airboat in die Mangroven-Urwälder der Everglades und geniessen die Wärme und das Wetter und zwischendurch eine kleine Erfrischung mit einem kühlen Bier.
23.04.2017
Wir verlassen Pine Island bei Regenwetter aber milden und feuchten 25°C und fahren in Richtung Everglades City. Zuerst müssen wir aber noch einen kurzen Stop bei Best Buy einlegen, um ein neues Tablet zu kaufen. Das Alte hat den Geist aufgegeben. Etwa 30 km vor dem Ziel auf Chokoloskee Island, mitten in den Everglades, hat es noch einmal etwa eine Stunde lang wie aus Kübeln geschüttet. Und danach, rechtzeitig zum Installieren auf dem Campingplatz, wieder das schönste Wetter, wie wenn nichts geschehen wäre. Wir übernachten direkt an einem kleinen Fischerhafen an der südlichsten Spitze von Chokoloskee Island, Nebensaison sei Dank, und geniessen einmal mehr einen wunderschönen Sonnenuntergang.
22.04.2017
Wir erkunden Pine Island, die 15 km lange Insel vor Ft. Myers bei sommerlichen, schwülwarmen Temperaturen um die 28°C, nur leider die Sonne fehlt heute und am Abend kommt leichter Regen auf.
21.04.2017
Es geht weiter auf dem Tamiani Trail, US-41, südwärts über Tampa, Sarasota, bis auf Pine Island einer kleineren Insel im Golf von Mexico vor Fort Myers. In der Ortschaft ganz im Süden der Insel in St. James City finden wir auf einem schönen KOA Campingplatz unser Nachtlager für 2 Tage. Hier geniessen wir die Sonne und die sommerlichen Temperaturen um die 30°C.
20.04.2017
Wir fahren weiter in Richtung Süden und übernachten in Palm Harbor FL in der Nähe von Tampa.
19.04.2017
Die Reise führt uns weiter der US-98/US-19 entlang zum Manatee Springs State Park. Es sind bloss 120 km und darum haben wir noch schön Zeit unterwegs unsere Einkäufe zu tätigen. Zum Übernachten stehen wir auf dem Campingplatz im im tropischen Wald des State Parks. Hier im Park haben wir zwar keine Seekühe (Manatees) gesehen, die sind, wie es scheint, Ende März in Richtung Golf von Mexico abgehauen, aber dafür Fische im kristallklaren Quellwasser und Rehe, die es hier im Park massenhaft zu geben scheint. Dauernd laufen sie ums Wohnmobil, wenn man sich ruhig verhält und gehen ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fressen, nach. Auch Tausende von Eichhörnchen sind unterwegs. Im glasklaren Wasser der Quelle von Mantanee Springs kann man ein erfrischendes Bad nehmen, die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr hindurch etwa 22°C (27°F), was ich auch prompt ausnütze, die Erfrischung ist einfach herrlich. Wir geniessen die Natur und die Ruhe, die einzig durch den Sound der Klimaanlagen der Campingnachbarn etwas getrübt ist.
18.04.2017
Wir fahren auf der US-98 alles der Küste entlang mit einem Abstecher nach Wakulla Springs. Dort machen wir eine einstündige Bootsfahrt auf dem Wakulla River. Wir sehen diverse Vögel, mehrere Aligatoren verschiedenster Grösse, Schildkröten und und dschungelähnlichen Wald. Sehr faszinierend, was die Natur alles hervorbringt. Anschliessend fahren wir noch weiter bis Perry, wo wir auf dem KOA Campingplatz übernachten.
17.04.2017
Wir geniessen Sonne und Strand in Mexico Beach FL.
16.04.2017
Wir überqueren heute die Grenze nach Florida und fahren auf der Küstenstrasse an endlosen weissen Sandstränden entlang über Pensacola und Panama City FL nach Mexico Beach. Leider sind die Strände nur schwer zugänglich, da die Küstenlinie mit Privathäusern und Hotels verbaut ist. In Mexico Beach FL übernachten wir ganz in Strandnähe auf dem El Governor RV Park.
12.04.2017
Heute geht es weiter nach Lillian AL, dies liegt ganz in der Nähe von Pensacola FL an der Perdido Bay. Wir machen hier mal für 3 Tage Urlaub, ohne Sehenswürdigkeiten und so. Einfach nur den Pool und den Hot Tub geniessen und ein Wenig am Meer spazieren gehen, gut essen und die Seele baumeln lassen.
11.04.2017
Stadtbesichtigung von Mobile AL. Zuerst besuchen wir den USS Alabama Memory Park, dann fahren wir in die Innenstadt und besuchen das Condé Fort sowie die angrenzenden historischen Häuser. Danach geht es zur Kathedrale und in die „Einkaufsstrasse“ Dauphin Street. Dort genehmigen wir uns ein kühles Bier und eine Bratwurst mit Zwiebelringen (siehe Bild in der Bildergalerie).
10.04.2017
Wir fahren weiter etwa 150 km über grünes Land bis nach Mobile AL und beziehen einen einfachen Stellplatz etwas ausserhalb der Stadt.
09.04.2017
Die heutige Tagesetappe geht rund 250 km alles auf Landstrassen über Montgomery, der Hauptstadt von Alabamas, Greenville, Evergreen bis nach Brewton AL südwestwärts. Wir wollen ja noch Mobile AL besuchen. In Montgomery sehen wir uns noch das State Capitol von Alabama an, das dem Weissen Haus ähnlich sieht. Wir übernachten ausserhalb Brewton auf einem einfachen Stellplatz mit allen Anschlüssen inklusive Kabel-TV, aber ohne Internet.
08.04.2017
Wir verlassen Chattanooga und damit Tennessee in Richtung Süden. Zuerst passieren wir noch für ein paar Meilen den Staat Georgia bevor wir nach Alabama reinfahren. Unsere heutige Tagesetappe ist wenig spektakulär. Wir fahren durch frühlingshaft grüne Wälder und Wiesen. Die Landschaft ist leicht gewellt, es geht immer mal wieder ein bisschen Bergauf und Bergab. Wir übernachten auf einen schönen Campingplatz an einem kleinen Fischweiher etwas südlich von Birmingham AL in Jemison AL.
07.04.2017
Heute machen wir Chattanooga unsicher – wir versuchen es zumindest. Zuerst fahren wir zum Ruby Fall. Doch da stehen soviele Leute an, da muss man sicher 2 Std. warten. Also entschliessen wir unser Programm zu ändern und fahren zuerst zum Eisenbahnmuseum. Dieses hat zum Teil schöne Exponate von Lokomotiven und Wagen im Aussenbereich. Danach fahren wir zum Tennessee Aquarium. Dieses ist insofern einzigartig, als dass es über eine spezielle Flussabteilung verfügt. Der Rundgang beginnt in der 5. Etage also zuoberst in den Bergen, wo der Fluss beginnt und endet im Parterre, also der Mündung ins Meer. Als Beispiel wird der Tennessee River genommen, der zusammen mit dem Ohio River und dem Mississippi River im Golf von Mexiko endet. Eine sehr ungewöhnliche und interessante Ausstellung. Dann fahren wir auf den Lookout Mountain, nicht mit der Standseilbahn, da auch dort die Wartezeiten enorm sind, sondern mit dem Auto. So können wir auch noch durch die schönen Villenviertel auf dem Berg cruisen und die Aussicht auf die Stadt geniessen. Zum Schluss fahren wir nochmals zum Ruby Fall und versuchen unser Glück. Die Schlange ist jetzt wesentlich kürzer und wir sind nach einer guten Stunde warten in der Höhle. Hier unten (ca. 90 m unter dem Eingang) müssen wir noch eine Strecke von 800 m bewältigen bis wir beim farbig ausgeleuchteten etwa 30 m hohen unterirdischen Wasserfall stehen. Zum Abendessen gibt es heute chinesisches Buffet, ehe wir müde in unsere Betten fallen.
06.04.2017
Heute Nacht hat es viel geregnet und das Regenwetter hält fast den ganzen Tag. Wir fahren die relativ kurze Strecke von etwa 100 km nach Chattanooga TN auf Nebenstrassen über Land. Auch ein Einkauf von Frischprodukten ist wieder einmal angesagt. Wir erreichen den heutigen Übernachtungsplatz bei den Racoon Mountain Caves frühzeitig. Wir entschliessen uns spontan für einen 1-stündigen Besuch der Tropfsteinhöhle.
04.04.2017
Wir besuchen nochmals die Innenstadt von Nashville. Heute stehen das State Capitol und der Bicentennial-Park auf dem Programm. Dann das Gebiet um den Broadway inklusive Printers-Alley und Riverfront erkunden und stärkende Getränke in Musik-Kneipen einnehmen. Am Abend geniessen wir, nach einem verdienten Abendessen in einem schönen Lokal, ein Bluegrass-Konzert mit Ricky Scaggs im Ryman Auditorium, der früheren Heimat der Grand Ole Opry. Hier wurde auch, ich glaube etwa in den 1940-er Jahren, Bluegrass-Musik auf der Bühne aufgeführt. So ist das Ryman Auditorium auch die Geburtsstätte des Bluegrass. Bluegrass ist sehr Mandolinen-, Banjo- und Geigenlastig, also nur Saiteninstrumente, kein Schlagzeug.
03.04.2017
Heute Vormittag haben wir Regenwetter, aber relativ warm. Wir fahren nach Nashville und besuchen das Parthenon, welches ein eins zu eins Nachbau der Akropolis in Athen ist. Dann fahren wir in die Innenstadt und besuchen die Country Music Hall of Fame and Museum. Hier wird uns die Geschichte und die Entwicklung der Country Music auf multimediale Art vermittelt. Ein wirklich, auch für nicht unbedingte Country Fans interessantes Museum über die nordamerikanische Musikgeschichte. Anschliessend bummeln wir noch über den Broadway und geniessen ein Bier in einem Lokal mit Live-Musik. Zum Abendessen fahren wir ins Music Valley, also in die Nähe unseres Campingplatzes und geniessen dort ein gutes Steak mit Live-Country-Musik.
02.04.2017
Am Morgen besuchen wir Hurricane Mills, dem dem 2 km entfernten „Ort“, wo Loretta Lynn ihr Haus stehen hat. Dieser Ort besteht aus einem kleinen Westerndörfchen, einem Nachbau des Geburtshauses der Country-Sängerin aus Butcher Holler in Kentucky, eines Museums über die Sängerin und einer alten Mühle. Wir machen einen kleinen Rundgang und fahren dann über die US-70, auf weniger befahrener Strecke weiter nach Nashville. Dort quartieren wir uns auf dem KOA-Platz ein. Hier treffen wir auch noch ein Schweizer Ehepaar, das mit einem Road-Bear-Fahrzeug auf einer Überführungstour ist.
01.04.2017
Heute geht es auf dem Musik-Highway I-40 in Richtung Nashville. In Jackson machen wir einen kurzen Halt um einzukaufen und dem Casey Jones Haus und dem angegliederten Westerndörfen mit Eisenbahnausstellung einen kurzen Besuch abzustatten. Casey Jones war Lokomotivführer und wird in einer Musik-Ballade verherrlicht. Es setzte sein Leben vergeblich zur Verhinderung eines Unglücks ein. Ein Nachbau seiner Lokomotive ist ausgestellt. Dann fahren wir auf dem Musik-Highway weiter bis nach Hurrikan Mills und übernachten auf der Ranch der Country-Sängerin Loretta Lynn, deren Biografie in den 1980-er Jahren verfilmt wurde (Coalminer’s Daughter) mit Sissy Spacek in der Hauptrolle.
31.03.2017
Wir besuchen Graceland, das Museum, welches anscheinend Niegel Nagel neu ist, und das Haus des King of Rock ‚n‘ Rolls schlechthin, Elvis Aaron Presley (1935-1977), gleich neben an. Es ist ein interessanter etwa 4-stündiger Rundgang inkl. Wartezeiten. Am späteren Nachmittag fahren wir nochmals in die Stadt, besuchen das Lorraine Motel, auf dessen Balkon am 4. April 1968 Martin Luther King jr. erschossen wurde. Danach fahren wir noch zum altehrwürdigen Peabody Hotel von 1869 welches in der Musikgeschichte ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle spielte. Dann schlendern wir noch der Main Street entlang, besuchen den Riverwalk am Mississippi und gehen zur Feier des letzten Tages im Monat in ein angesagtes Restaurant schön essen. Als Krönung des Abends nehmen wir noch einen Absacker in einem Musiklokal an der Beale Street.
30.03.2017
Wir fahren durch das Mississippi-Delta-Land, einer flachen, von Baumwoll- und Sojafeldern soweit das Auge reicht geprägten Landschaft. In Clarksdale besuchen wir das Delta Blues Museum, welches uns die Persönlichkeiten des hier entstandenen Blues näher bekannt macht. Schliesslich erreichen wir Memphis und checken im Graceland RV Park ein. Am späteren Nachmittag fahren wir noch kurz in die Stadt um an der Beale Street einen ersten Eindruck vom „Nachtleben“ zu erhalten.
29.03.2017
Als erstes machen wir heute Vormittag eine Stadtrundfahrt mit dem Wohnmobil, um an den schönen Mansions und Stadt-Villen vorbeizukommen. Natchez besitzt etwa 500 historische Gebäude, von denen viele schön und gut unterhalten sind. Danach fahren wir ein Stück weit auf dem Natchez Trace Parkway, ein alter Indianer-Pfad, der heute als Nationalpark-Strasse durch die Wälder bis nach Nashville TN führt. Wir fahren lediglich die ersten 40 km. Wir zweigen nämlich nach Westen ab und besuchen die Windsor Ruins. Dies war das grösste Herrenhaus, das jemals in Mississippi gebaut wurde und umfasste 23 Zimmer. Es wurde 1861 vollendet, überlebte den Bürgerkrieg von 1863 und wurde durch eine weggeworfene Zigarette im Jahre 1890 bis auf die Säulen und die Eisenkonstruktion vollständig zerstört. Auf unserer Weiterfahrt kommen wir nach Vicksburg, wo 1863 die entscheidende Schlacht des Bürgerkrieges stattgefunden hat. Wir fahren durch die Hügel, wo sich damals die verfeindeten Staaten gegenüberstanden. Das ganze Gelände ist etwa 10 km lang und als Nationalpark ausgewiesen. Wir können mit dem Womo bequem durchfahren und an einigen der Hunderten von Gedenk- und Hinweistafeln sowie Monumenten Halt machen. Hinter Vicksburg beginnt ein Landstrich der Mississippi Delta genannt wird. Es ist flaches Land auf dem heute noch Baumwolle und Soja angebaut wird. Dies ist eine der ärmsten Gegenden der Südstaaten. Wir übernachten in Greenville MS im Warfield Park direkt am Mississippi gelegen.
28.03.2017
Auf unserer Weiterfahrt fahren wir durch Baton Rouge um das alte State Capitol zu fotografieren, welches wie ein Schlösschen aussieht. Auf der Weiterfahrt durch das Mississippi Tal hoch bis Natchez fahren wir eine Besichtigungstour durch St. Francisville und besuchen dort auch noch die Rosedown Plantation, welche 1835 erbaut wurde und mit originalen Möbeln von damals bestückt ist. Auf der anschliessenden Strecke nach Natchez begegnen wir immer wieder schönen Anwesen. Die Strasse führt durch eine lieblich geformte, hügelige Landschaft mit reichlichem Baumgestand zwischen 50 und 100 müM. Der Mississippi selber ist hier etwas weiter entfernt. Es gibt keine Durchgangsstrassen näher am Fluss, bloss viel Landschaft.
27.03.2017
Vor dem Frühstück geniessen wir nochmals den Hot Tub. Dann Frühstück und zusammenräumen und weiter geht es in Richtung Baton Rouge. Zuerst aber noch einen Stopp beim Walmart um die Frischprodukte im Kühlschrank wieder zu ergänzen, dann ein paar Kilometer auf die Autobahn. Kurz darauf zweigen wir zum Mississippi ab. Diesen sieht man eigentlich nur von den Brücken und deren Rampen aus, da er durch einen etwa 13 m hohen Wall in Zaum gehalten wird. Auffallend sind, neben der Landwirtschaft, die vielen Verladestationen für Oel oder Oelprodukte. Schon bald kommen wir zur ersten Plantation, der San Francisco Plantation. Wir schauen uns das Gebäude von aussen und den Garten mit einem Sklavenhaus an. Dann fahren wir weiter zur nächsten Besichtigung. Die Oak Alley Plantation, welche zwischen 1835 und 1837 erbaut wurde, besuchen wir auch Innen mit einer Führung, die etwa 45 Minuten dauert. Die Bauzeit war deshalb so lange, weil sämtliche Baumaterialien wie Ziegel und Mörtel vor Ort hergestellt wurden, lediglich der Marmor und das Edelholz wurden auf dem Wasserweg herbeigeschafft. Wir erfahren so Wissenswertes über den Bau des Anwesens, und die Lebensweise der Superreichen von damals. Auch das etwas unrühmliche Kapitel der damaligen Sklavenhaltung wird uns erläutert. Anschliessend fahren wir noch zu einer weiteren Anlage, dem Houmas House. Hier können wir das Anwesen bloss von aussen fotografieren. Schliesslich fahren wir weiter zum KOA bei Baton Rouge, wo wir unseren Übernachtungsplatz finden.
25.03.2017
Wir geniessen den Hot Tub auf dem RV Park schon vor dem Frühstück. Dann erkunden wir das French Quarter und den French Market, kehren in eine kleine Brauerei ein und geniessen Austern, ehe es um 14.00 zu gewittern anfängt. Wir schaffen es gerade rechtzeitig noch zum Wohnmobil zurück. Am Abend geniessen wir das Nachtleben im French Quarter. Wir finden doch noch ein paar Lokale, welche New Orleans Jazz live bieten.
24.03.2017
Heute geht es nach New Orleans. Dazu fahren wir nicht den direktesten Weg über die I-10 sondern über den alten Weg über die US-90, der uns weiter südlich durchführt. Wir fahren so durch Ortschaften mit schönen Häusern und zum Teil historischen Ortkernen. Die letzten Kilometer, bis wir New Orleans erreichen führen durch riesige Sumpfwälder, hier führt die Strasse über kilometerlange Brücken durch die Sumpfgebiete. In New Orleans nehmen wir Quartier im French Quarter RV Park, dieser ist fussläufig (ist Seabridge-Deutsch) zum French Quarter gelegen, also ideal um die Altstadt von New Orleans zu erkunden. Dies dürfte auch der teuerste Platz auf der ganzen Tour sein, über USD 100 pro Nacht, aber eben Lage, Lage, Lage …
23.03.2017
Wir besuchen heute Sehenswürdigkeiten in und um Lafayette LA. Zuerst fahren wir zum Acandian Village. Hier erleben wir in einem Freilichtmuseum, wie die einstigen französischstämmigen Einwanderer aus der ehemaligen französischen Kolonie Arcadien, heute Nova Scotia, Kanada, gelebt haben. Die Leute wurden aus Nova Scotia vertrieben, als die Engländer dort die Macht übernahmen. Danach fahren wir auf Avery Island, den Geburtsort des weltberühmten Tabasco, der immer noch hier für die ganze Welt produziert wird. Wir erhalten auf dem Fabrikrundgang einen ausführlichen Einblick in die Produktion und Verpackung des Gewürzes. Anschliessend besuchen wir den gleich neben an liegenden Jungle Gardens & Bird City Park. Hier kriegen wir, wenn auch aus reichlicher Distanz, den ersten Alligator zu Gesicht. In der Bird City sind auch noch hunderte von Reihern zu bestaunen, die ihre Jungen grossziehen. Hiernach fahren wir nach Downtown Lafayette und besichtigen dort die über 450-jährige Eiche neben der St. John Kathedrale. Dieser Baum soll der ältesten und grössten seiner Art in den USA sein. Seine Masse sind denn auch beeindruckend. Der Stamm hat einen Umfang von rund 8 Metern und der Kronenumfang misst etwa 60 Meter, ein wahrlich imposanter Anblick. Danach sind wir hungrig und fahren in ein gutes Cajun-Restaurant.
22.03.2017
Wir verlassen die Insel Galveston über die kostenlose Fähre und fahren in Richtung Port Arthur. Auf der heutigen Strecke haben wir Texas endgültig durchquert, vom wüstenähnlichen Westen bei El Paso bis zu den Bayous des Ostens bei Port Arthur TX. Hier überqueren wir die Staatsgrenze zu Louisiana und fahren weiter auf der alten US-90, statt auf der vielbefahrenen Autobahn I-10. Dabei kommen wir immer öfters an Reisfeldern vorbei. In dieser Gegend hier wird viel Reis angebaut. Wir durchqueren auch schöne Ortschaften mit mehr oder weniger schönen Häusern. Auf dem KOA Lafayette in Scott LA, einem Vorort von Lafayette LA finden wir unsere Bleibe für 2 Nächte. Unser Stellplatz liegt idyllisch an einem kleinen See.
21.03.2017
Wir geniessen den Tag am endlosen Strand und mit Nichtstun bei angenehmen 26°C und wolkenlosem Himmel. Dolce far niente.
20.03.2017
Wir fahren an den Golf von Mexiko und verlassen Houston auf der TEX-288 in Richtung Süden und fahren bis Lake Jackson. Von dort führt die Strasse an den Golf von Mexiko bei Surfside Beach. Hier fahren wir alles der Küste nach in nordöstlicher Richtung bis wir auf der Galveston Insel in Jamaika Beach unser Lager aufschlagen. Hier bleiben wir 2 Nächte um die Sonne und den kilometerlangen Sandstrand zu geniessen. Das Wetter zum Frühlingsanfang ist angemessen, Sonnenschein bei etwa 26°C, die Wassertemperatur im Meer in Strandnähe dürfte auch etwa 23°C betragen.
19.03.2017
Wir ein paar Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Houston TX. Zuerst ist das Nasa Johnson Space Center an der Reihe. Dort kriegen wir einen guten Einblick in die Geschichte der Weltraumfahrt, mit den Expeditionen zum Mond, Space Shuttle, Spacelab und ISS. In einem tresorähnlichen Bereich ist sogar noch originales Mondgestein zu besichtigen. Im Freigelände ist der Jumbo mit einem Space Shuttle Modell zu bewundern. Die Maschine wurde dazu benutzt, die Shuttles von Kalifornien wieder nach Florida zu bringen, wenn sie nicht in Cape Canaveral landen konnten. Das Shuttle in der Ausstellung ist das Übungsshuttle Independence. Weiter fahren wir zum San Jacinto Monument, welches an die entscheidende Schlacht zwischen Texas und Mexiko erinnert, die hier auf dem Gelände 1836 stattfand und zur Unabhängigkeit Texas von Mexiko führte. Hier ist auch noch das Schlachtschiff Texas vor Anker, das man besichtigen kann aber nicht muss. Der nächste Ort auf unserer Besichtigungsrunde ist das Beer Can House. Dieses Einfamilienhaus wurde zwischen 1968 und 1988 mit Tausenden von Bierdosen verkleidet und geschmückt. Die letzte Station unserer Besichtigungstour ist die Water Wall. Diese steht nahe an einem Einkaufszentrum und ist durchaus sehenswert. Dann sind wir doch hungrig und beschliessen unsere Tour mit einem schönen Abendessen ganz in der Nähe.
18.03.2017
Wir verlassen heute San Antonio um auf der US-90 ALT die etwa 350 km nach Houston zu fahren. Die Strecke ist unspektakulär und führt meist ohne Kurven durch ziemlich flaches, landwirtschaftlich genutztes Kulturland. Wir benutzen absichtlich die US-90, da die Strasse doch etwas abwechslungsreicher durch die Ortschaften verläuft als die Interstate. So fahren wir auch durch Gonzales, welches im texanischen Freiheitskampf eine wichtige Rolle spielte. Zudem herscht auf der alten Verbindungsstrasse sehr wenig Verkehr und das Fahren gestaltet sich so viel angenehmer.
17.03.2017
Wir besuchen nochmals die Innenstadt von San Antonio. Zuerst fahren wir zum Historic Market Square, wo gerade das Tejano Music Fest 2017 stattfindet. Dementsprechend hat es dort auch schon viele Leute und etwa 4 Bühnen mit Livemusik. Wir schlendern durch den Markt und geniessen die Musikdarbietungen. Anschliessend spazieren wir zum Tower of the Americas, dem Aussichtsturm von San Antonio, und geniessen von dort die schöne Aussicht auf die Stadt. Die Stadt selber ist heute, dem St. Patrick’s Day sei Dank, in Grün gehalten. Insbesondere der San Antonio River wurde extra grün eingefärbt und viele Leute haben sich in grün gekleidet und trinken grüne Getränke. Wir geniessen am Abend ein schönes Fischessen in einem Seafoodrestaurant am Riverwalk.
16.03.2017
Stadtbesichtigung von San Antonio. Zuerst schauen wir uns „The Alamo“ an, die einstige Festung und frühere Mission, welche rund um die Gründung des Staates Texas eine wichtige Rolle spielte. Danach gehen wir auf den River Walk, die wohl berühmteste Ecke von San Antonio. Wir machen auch eine Bootsfahrt auf dem Fluss, hier kriegt Käthi das erste Mal im Leben einen Altersrabatt für’s Bootsticket, denn hier gelten alle über 60 Jahren als Senioren. Danach gönnen wir uns ein schönes Abendessen und besuchen anschliessend noch die Kathedrale. Müde kehren wir dann wieder auf den Campingplatz zurück.
15.03.2017
Unser heutiges Ziel ist San Antonio. Es sind bloss etwa 100 km. Wir fahren daher nicht den direkten Weg über die Autobahn, sondern ein bisschen durch die angenehme Hügellandschaft des Texas Hill County. In dieser Gegend haben sich früher viele Deutsche niedergelassen, was man noch an den Ortsnamen wie Boerne, Bergheim, New Braunfels usw. erkennt. Auch sind viele Strassennamen in diesen Ortschaften nach deutschen Namen benannt. In San Antonio angekommen, richten wir uns mal gemütlich ein, auch die Wäsche ist wieder mal zu waschen, wofür wir jetzt schön Zeit haben. Am Abend wird auf dem Camping noch Kino geboten. Der Film der gezeigt wird, wie könnte es anders sein, heisst im Original „RV“ oder auf Deutsch „Die Chaoscamper“ eine Komödie mit Robin Williams, dazu gibt es gratis Popcorn.
14.03.2017
Wir fahren weiter auf der US-90, vorbei am Internationalen Amistad Reservoir, über Del Rio nach Uvalde. Dort wird im Walmart wieder mal so richtig eingekauft zum Auffüllen unserer Vorräte. Dann geht es weiter auf der US-90 bis Hondo. Dort zweigen wir nordwärts auf die TX-173 in Richtung Bandera ab. Dies ist der Hauptort der Cowboys, so heisst es. Der Ort liegt idyllisch im Texas Hill County, also dort wo die Hillbillies herkommen. (Anmerkung der Redaktion: Hillbillies = Hinterwäldler). Auch hier auf etwa 450 müM, beginnt der Frühling mit ausschlagenden Bäumen, nicht Pferden, und vor Allem, alles ist frisch grün, eine Farbe die wir schon lange nicht mehr in der Natur gesehen haben. Unser Stellplatz ist heute auf einem RV Park nahe einem glasklaren Bach. Am frühen Abend wird hier sogar noch Unterhaltung mit einer Country Band geboten. Anschliessend machen wir einen kleinen Bummel durch die Innenstadt (Dorf), die nur 2 Häuserblocks entfernt liegt. Einen kurzen Abstecher in eine Bar verkraften wir heute auch noch. Dort gibt es leider keine Livemusik, da heute Dienstag ist. Pech gehabt, aber dafür ist die Bar umso rustikaler.
13.03.2017
Wir reiten durch die Prärie. Die Strasse führt zuerst noch durch den Big Bend NP, dann durch weites hügeliges, karg bewachsenes Land, auf der US-90 in Richtung Del Rio. Wir entschliessen uns nach ungefähr 400 km unser Nachtlager bei Camstock auf einem RV Park aufzuschlagen. Ein einfacher Platz, günstig und mit Openair-Dusche, aber heisses Wasser vorhanden und gratis.
12.03.2017
Wir machen heute einen Ausflug in den Big Bend National Park. Dort begeben wir uns auf eine Wanderung zum Santa Elena Canyon, wo sich der Rio Grande und somit die Grenze USA - Mexiko durch eine enge Schlucht zwängt. Danach machen wir noch eine kleine Wanderung durch einen Tuffstein-Canyon. Überall sehen wir blühende Kakteen und Yuccas. Der Frühling ist definitiv angekommen.
11.03.2017
Wir fahren auf der US-90 bis Marfa und dann am Elefant-Rock vorbei nach Presidio, direkt an der mexikanischen Grenze. Dann fahren wir auf landschaftlich sehr schöner Strecke, alles dem Rio Grande, in Mexiko Rio Bravo del Norte genannt, entlang bis Lajitas. Der Fluss windet sich in Mäandern durch Ebenen und Gebirgsschluchten und bildet eine natürliche Grenze USA – Mexiko. Und hier will DT eine Mauer errichten???... Nach Lajitas führt die Strasse wieder ins Landesinnere, wo wir in Terlingua übernachten. Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Big Bend Nationalpark.
10.03.2017
Wir verlassen die Carlsbad Caverns auf der US-62 in Richtung Süden. Da kommen wir nach wenigen Kilometern an den Guadelupe Mountains vorbei, dessen Nationalpark bereit in Texas liegt. Der El Capitan, eine auffällige Felsformation, diente einst den Reisenden in Richtung Westen als Wegweiser. Der Guadelupe Peak ist der höchste Berg in Texas. Wir müssen die Uhren eine Stunde vorstellen auf Central Standard Time. Danach fahren wir der Sierra Diablo entlang, über 80 km bis zur nächsten Ortschaft Van Horn, wo wir heute zeitig unser Nachlager aufschlagen. So können wir noch die herrliche Sonne und die sommerlichen Temperaturen (26°C) geniessen.
09.03.2017
Wir besuchen die Carlsbad Caverns, eines der grössten Höhlensysteme dieser Welt. Es sind bis jetzt ca. 180 km entdeckt worden, niemand weiss aber, ob es da noch mehr Gänge und Kammern gibt. Besuchen kann man nur einen kleinen Teil, davon die mächtigen Kammern, the Big Room und das Lower Level. Wir entschliessen uns die Höhle durch den natürlichen Eingang zu betreten, das sind immerhin etwa 2 km Fussmarch bis in den 230 m unter der Oberfläche liegenden Big Room, dann die Tour um den Big Room nochmals etwa 2 km und am Schluss mit dem Lift, der wurde in den 1930-er Jahren gebaut und in den 1950-ern erweitert, wieder rauf ins Visitors Center. Wir sind also etwa 3 Stunden in der Höhle unterwegs, die eine Lufttemperatur von rund 13°C bei 90 pozentiger Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über hat. Wir sind fasziniert von der Schönheit und der Vielfalt der Formen dieser Tropfsteine. Ebenso fasziniert die Grösse der Kavernen, die bis 80 m hoch sind. Die Grösste Höhe wird in der Höhle beim Bottomless Pit (etwa 50 m tiefer als der Kavernenboden) gemessen, dort sind es vom Boden bis zur Decke 110 Meter. Im Sommer kann man hier den Ausflug von Tausenden von Fledermäusen (Bats) bei anbrechender Dunkelheit beobachten. Die Fledermäuse sind jetzt noch im Süden, also in Mexiko, und kehren erst etwa im Mai / Juni wieder hierher zurück.
08.03.2017
Wir besuchen heute die Ausserirdischen. Im International UFO Museum werden wir fündig. Hier wird die Geschichte um den vermeintlichen Absturz eines UFO vom Sommer 1947 aufgearbeitet. Ein ganz amüsantes und nicht in allen Punkten ernst zu nehmendes Museum. Danach fahren wir weiter nach Carlsbad. Die Strecke führt mehrheitlich über flaches steppenartiges Gelände. In Whites City, etwa 10 km von den Carlsbad Caverns entfernt finden wir unsere Übernachtungsstätte.
07.03.2017
Nachdem wir Alamogordo verlassen haben, steigt die Strasse stetig an bis wir auf etwa 2300 müM den Apache Pass überqueren. Dieser liegt im Reservat der Mescalero Apaches, welches wir jetzt durchqueren. Danach machen wir einen kurzen Abstecher nach dem Dorf Lincoln, wo sich einst (1881) Billy the Kid den Weg freischoss, um der Todesstrafe zu entrinnen. Im Dorf sind noch einige historische Bauten zu sehen, welche teilweise gut in Stand gehalten wurden. Anschliessend fahren wir nach Roswell, der Hauptstadt der UFO-logen. Hier soll 1947 ein UFO abgestürzt sein, was damals in der Presse erwähnt wurde und dann 30 Jahre lang in Vergessenheit geriet. Der Hipe entstand 1980 mit dem Buch The Roswell Incident. Roswell, die Stadt hat sonst eigentlich nichts zu bieten, vermarktet sich seither mit der UFO-Theorie gar nicht so schlecht. Wir bleiben hier über Nacht. Vielleicht sehen wir ja doch ein UFO??
06.03.2017
Auf dem Weg nach White Sands müssen wir noch zuerst den etwa 1850 müM hohen San Augustin Pass überqueren. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf das Tal von White Sands. Das Tal ist geprägt von der militärischen Raketenbasis. Hier weiter im Norden wurde gegen Ende des 2. Weltkrieges sogar die 1. Atombombe zu Testzwecken gezündet. Wir fahren aber weiter zum White Sands National Monument. Die Dünen präsentieren uns wie Schneeverwehungen, so weiss, nur dass man in diesem Sand barfuss laufen kann, da er gar nicht so heiss ist. Wir fahren mit dem Womo durch die Dünenlandschaft und machen da und dort eine kleine Wanderung im schneeweissen Sand. Es handelt sich im Übrigen um Gipssand, der hier vom Wind zu Wanderdünen zusammengetragen wurde. Dann fahren wir in die nächste Stadt, Alamogordo, um unser Nachlager aufzuschlagen und den Sonnenuntergang zu geniessen.
05.03.2017
Wir verlassen Lordsburg um nach Silver City zu fahren. Dies ist die Hauptstadt der umliegenden Bergbaugebiete. Hier werden Kupfer, Silber, Gold und diverse andere Edelmetalle abgebaut. Die riesigen Abraumhalden sind allen Orts gegenwärtig. Wir machen einen kleinen Stadtbummel durch die Innenstadt von Silver City, wo es auch noch ein paar viktorianische Backstein-Häuser gibt. Dann fahren wir weiter zum City of Rocks State Park. Hier stehen die Steinbrocken so zusammen, als wären es Häuser, durch dessen Strassen man schlendern kann. Der State Park ist eigentlich ein Campingplatz, doch es ist ganz amüsant, so durch die runden Felsen zu laufen und die Aussicht auf die umliegende Ebene und die Berge zu geniessen. Nach einem kurzen Rundgang fahren wir weiter nach Las Cruces, wo wir übernachten.
04.03.2017
Am Vormittag machen wir einen kleinen Bummel durch Tumbstone. Danach fahren wir weiter. Zuerst kommen wir zum Kupferminenstädtchen Bisbee. Wir wollten eigentlich einen kleinen Stadtbummel machen und etwa eine Stunde parkieren, doch der Spinner am Parkplatzeingang wollte eine Tagesrate von 20 Dollar. Der Parkplatz am Visitors Center war bereits voll – wen wundert‘s, also fuhren wir weiter. Nach wenigen hundert Metern konnten wir dann noch in eine aufgelassene Tagebaumine hineinsehen. Anschliessend fahren wir durch ziemlich flaches, steppenartiges Land, welches durch felsige Hügelzüge unterbrochen ist, nach Lordsburg. Hier schlagen wir beizeiten unser Nachtlager auf und geniessen den Nachmittag und Abend.
03.03.2017
Wir verlassen Tucson und fahren weiter in Richtung Tumbstone. Unterwegs machen wir noch Halt bei der Kartchner Cave, welche erst 1974 entdeckt wurde und seit 1986 dem Staat Arizona gehört, der dort einen State Park eingerichtet hat, um dem Schutz der Höhle gebührend Rechnung tragen zu können. Wir besichtigen die Höhle auf einer 1 ½-stündigen Tour. In der Höhle darf übrigens ausnahmslos nicht fotografiert werden, Handys und Kameras sind ausdrücklich verboten mitzunehmen.. In der Höhle leben den Sommer durch mehrere Hundert Fledermäuse, um den Nachwuchs zur Welt zu bringen und flügge zu machen. Danach fahren wir nach Tumbstone, die Stadt der Gräber. Zwischen 1878 – 1884 wurden in der damals 5000-Seelen-Gemeinde über 200 Menschen bestattet. Es finden in diesem recht hübsch hergerichteten Westernstädtchen denn auch heute noch täglich mehrere Schiessereien statt – wenn auch bloss mit Platzpatronen. Wir kehren nach einem schönen Stadtrundgang im legendären Saloon von Big Nose Kitty ein. Dieses Gebäude wurde 1881 errichtet und war damals auch das Grand Hotel am Platz. Hier übernachteten auch Bill Clanton und die McLaury Brüder in der Nacht vor der berühmten Schiesserei vom 26. Oktober 1881 hinter dem O.K. Corral. Es war eine wilde Schiesserei, die aber lediglich 30 Sekunden dauerte. Das Thema wurde in zahlreichen Wild-West-Romanen und in Filmen verarbeitet. Übrigens unser Stellplatz befindet sich bloss einen Steinwurf vom einstigen Platz der Schiesserei an der Fremont Street entfernt.
02.03.2017
Zuerst besuchen wir heute die Mission San Xavier del Bac. Dies ist eine sorgsam renovierte Franziskaner Mission. Sie wird die Sixtinische Kapelle von Nord Amerika genannt. Das Innere der Kirche ist reich und üppig verziert. Wir umrunden auch noch den danebenliegenden Grotto-Hügel, welcher eine Gedenkstätte in einer Felsnische enthält. Die Mission liegt übrigens inmitten des Stammesgebietes der Tohono O’odham Indianer. Danach besuchen wir einen etwas düsteren Abschnitt der jüngeren Geschichte, nämlich das Titan II-Raketensilo bei Green Valley. Diese Rakete hatte einen Atomsprengkopf, der eine rund 300 stärkere Sprengkraft besass als die Hiroshima-Bombe. Es bestand während der Jahre des kalten Krieges von 1963 – 1984 insgesamt 58 dieser Anlagen mit den Titan II Langstreckenraketen. Den Silo 571-7 kann man heute als Museum besichtigen. Wir konnten in den Kommandoraum, der etwa 25 m unter der Eroberfläche ist, hinuntersteigen und den etwa 30 m tiefen Raketensilo besichtigen. Schon eindrücklich, was damals für eine Technik zur Abschreckung installiert wurde. Am späteren Nachmittag fahren wir dann noch in den östlichen Teil des Saguaro Nationalpark und geniessen die Stimmung dort. Danach kehren wir in ein gemütliches Restaurant am Wegesrand ein und geniessen dort das gute Essen bei guter Country Musik.
01.03.2017
Heute haben wir uns viel vorgenommen. Wir besuchen zuerst Old Tucson hinter dem Tucson Mountain, inmitten von Saguaro-Kakteen. Old Tucson ist eine Filmstadt, die Ende der 1940-er Jahre entstand, und in der zahlreiche Western, wie Rio Grande, Bonanza, High Chaparral, Tumbstone usw., bis in die heutige Zeit gedreht wurden. Es ist die Wüsten-Aussenstelle der Hollywood-Studios. Wir machen einen ausgedehnten Rundgang und geniessen die Show „Hanged Man“. Danach steht der Besuch des Pima Air & Space Museums auf dem Programm. Hier sind in den 5 Hangars und auf dem Freigelände über 300 Flugzeuge, vor allem militärische, ausgestellt. Darunter befinden sich z.B. der B-52 Bomber mit seinen 8 Triebwerken, das schnellste Flugzeug, das über 3-fache Schallgeschwindigkeit fliegt, sowie 2 Airforce one Flugzeuge von Kennedy und seinen Nachfolgern. Ich schätze das ist sicher eines der grössten Flugzeugsammlungen überhaupt. Am frühen Abend machen wir dann noch einen kleinen Rundgang durch das El Presidio Quartier von Tucson, ehe wir in einem feinen Steakhouse unser Fleischeslust stillen und unsere Mägen füllen.
28.02.2017
Wir fahren heute von Why AZ nach Tucson AZ einen schönen Teil der Strecke durch das Reservat der Tohono O’odham Indianer. Unser Weg führt uns noch vorbei am Picacho Peak State Park, wo man auch schöne Saguaro Kakteen bewundern kann. Wir verzichten jedoch, aufgrund einer riesigen Gewitterwolke über dem Berg, darauf, einen Spaziergang zu machen. Wir fahren weiter nach Tucson, vorbei am Penal Air Park, wo ausgemusterte Zivilflugzeuge parkiert sind, und beziehen Quartier im örtlichen KOA Campingplatz mit Swimmingpool und Hot Tub. Wir geniessen auch gleich die uns gebotenen Annehmlichkeiten des Platzes.
27.02.2017
Auf dem heutigen Programm steht der Besuch des Organ Pipe Cactus National Monuments. Dazu müssen wir etwa 35 km fahren, bis wir beim Besucherzentrum sind. Dort machen wir uns schlau und fahren anschliessend die kleinere Runde von etwa 30 km durch die Kakteen- und Berglandschaft. Wir sehen viele schöne Vertreter des Saguaro Kaktus, des Chulla Kaktus, des Organ Pipe Kaktus , der Nopales Kaktus und des Ocatillo Baums sowie einige blühende Sträucher, Kakteen und Blumen. Die Wüste macht momentan einen recht grünen Eindruck, das kommt von den Niederschlägen des Winters. Wir erleben eine prachtvolle, für uns ungewohnte Natur. Die Gebirge, insbesondere die Ajo Mountains sind im Wesentlichen aus Gestein von Vulkanablagerungen und – explosionen. Ganz schön zeigt sich dies beim Arche-Felsen im hintersten Teil der Rundstrecke. Das Wetter ist heute stark bewölkt bis bedeckt bei etwa 21°C, also von der Temperatur her gutes Reisewetter. Es soll ja heute Nacht noch etwas regnen, mal sehen was daraus wird.
26.02.2017
Wir fahren weiter südostwärts auf der I-8 und AZ 85 zum Organ Pipe National Monument, in der Nähe der Mexikanischen Grenze. Wir fahren durch meist ebenes, mit wenigen Gebirgszügen durchzogenes Wüstengelände. Übernachtet wird auf einem RV-Park, der zum Tohono O’odham Indianer Reservat gehört. Wie die einheimische Dame im Anmeldebüro mir sagte, ist dieses Reservat das drittgrösste zusammenhängende Indianer-Reservat der USA. Das Grösste ist das Reservat der Navajo im Gebiet des Grand Canyon und des Monument Valleys. Wir machen uns auf eine sehr ruhige und dunkle Nacht gefasst, schliesslich soll ja heute Leermond sein.
25.02.2017
Wir besichtigen heute das historische Gefängnis von Yuma, welches 1909 seine Tore schloss, da es zu klein wurde und an diesem Standort keine Erweiterungsmöglichkeiten bestanden sowie das ehemalige Materiallager der Armee aus dem Jahre 1860. Ein interessanter Einblick in die Geschichte des vorletzten Jahrhunderts. Anschliessend machen wir noch einen kleinen Bummel durch die „Altstadt“ von Yuma, wo heute ein kleiner Markt stattfindet.
24.02.2017
Heute verabschieden wir uns noch vom Rest der Gruppe, die jetzt in Richtung Los Angeles losfährt, um dann morgen ihre Fahrzeuge abgeben zu können. Wir machen uns auf den Weg in Richtung Yuma AZ. Wir fahren zuerst durch den Cuyamaca Rancho State Park auf eine Höhe von fast 1500 müM, dann anschliessend durch den Anza-Borrego-Desert State Park wieder runter auf etwa 40 m unter dem Meeresspiegel. Wir lassen die Salton Sea, die wir im Herbst ja bereits besuchten, links liegen und gelangen so über Westmorland und El Centro nach Yuma AZ. Wir durchqueren auf der I-8 auch noch die Algodones Sanddünen kurz vor Yuma.