11.08.2022
Heute ist auch wieder früh Tagwache. Um 05.00 Uhr sollten wir aus den Federn. Denn um 06.00 -06.30 Uhr sollten wir abfahren, damit wir, mit genügend Pausen, um 12.30 Uhr die 340 km Fahrstrecke geschafft haben und an der Grenze zu Georgien stehen. Die Fahrt führt uns zuerst durch die Hochebene über Erzurum. Dann geht es für über 200 km durch die Berge. Dort folgt dann über eine Strecke von über 100 km Tunnel an Tunnel vorbei an riesigen Stauseen mit mächtigen Staumauern. Es fahren sicher durch 50 Tunnels von denen der längste über 5 km lang ist. Da sind wir Schweizer mit unseren Tunnels richtige „Bräzelibuebe“. Der Grenzübertritt nach Georgien verlief etwas chaotisch, aber nach 1 ½ Stunden waren wir durch. Der georgische Reiseleiter erwartet uns bereits und überreichte uns das „Begrüssungsgeld“ von umgerechnet 50 EUR und die örtliche SIM-Karte. Dann noch rasch eine Haftpflichtversicherung lösen und schon können wir uns auf die Räder in Richtung Batumi machen. Unterwegs am Strand gönnen wir uns noch ein Mittagessen und dann rein ins chaotische Getümmel von Batumi. Nach 2 Stunden haben wir die etwa 30 km geschafft und stehen entspannt im Botanischen Garten.
10.08.2022
Wir stehen um 06.00 Uhr auf, denn wir haben eine grössere Etappe von etwa 560 km vor uns. Heute überqueren wir auch den Euphrat, den längsten Fluss Asiens mit etwa 2800 km Länge. Wir fahren auf meist gut ausgebauten 4-spurigen Landstrassen über Kangal, Keban und Bingöl bis etwa 40 km vor Erzurum. Dort stehen wir an einem Stausee in freier Natur, weit weg irgendwelcher Zivilisation auf ungefähr 2200 müM.
09.08.2022
Wir fahren ca. 360 km quer durch Zentralanatolien über Kayseri und Gürün nach Kangal. Hier stammt die bekannte Hirtenhunderasse her. Wir stehen an einer Thermalquelle mit Knabberfischen auch Doktorfische genannt. Wir geniessen das Fusspeeling.
08.08.2022
Heute ist Ruhetag. Am Abend wird gemeinsam gegrillt.
07.08.2022
Um 03.30 Uhr ist heute Tagwache. Wir werden um 04.30 Uhr abgeholt, um an einer Ballonfahrt teilzunehmen. Wir fahren mit dem Heissluftballon durch die Sandsteinformationen um Göreme. Zum Teil so nah an den Baumwipfeln, dass man sie mit den Händen berühren kann. Ein wirklich tolles Erlebnis.
Um 09.00 Uhr unternehmen wir gemeinsam eine Busfahrt. Diese führt uns zuerst zu der unterirdischen Stadt in Kaymakli. Dort lebten seinerzeit die Christen, die sich vor ihren Widersachern verstecken mussten. Sehr eindrücklich, was hier im Laufe der Zeit alles in den Tuffstein gegraben wurde. Dann fuhren wir weiter nach Uckisar, vorbei an der Felsenfestung, um die Aussicht auf die typischen Felsformationen mit den einstigen Höhlenwohnungen zu geniessen. Danach fuhren wir nach Göreme, wo wir zuerst zum Mittagessen gehen. Anschliessend besuchen wir das Höhlenkloster. Hier sind teilweise sehr gut erhaltene Freskenmalereien zu besichtigen. Dann fahren wir zu den sogenannten Feenkaminen, auch Penisse genannt. Diese entstanden dadurch, dass die härtere abgelagerte Deckschicht weniger erodierte als der darunterliegende Tuffstein.
06.08.2022
Heute früh besichtigen wir als allererstes die historische Ausgrabungsstätte von Hattuscha. Wir machen eine Rundfahrt durch das Gelände mit dem eigenen Fahrzeug. Wir halten an diversen Orten an um uns die Erklärungen des Reiseleiters anzuhören und um Fotos zu schiessen. Die einst hier lebenden Hethiter (wie sich das auch immer schreibt) hatten eine sehr hoch stehende Kultur. Sie bauten schon seit dem 3. Jahrtausend vor Chr. Städte und pflegten Handel mit andern Stämmen. Nach der ausgiebigen Besichtigung machen wir uns auf den Weg nach Göreme in Kappadokien. Wir bleiben da für 3 Nächte und werden morgen eine Ballonfahrt unternehmen.
05.08.2022
Auf der heutigen Etappe fahren wir ca. 420 km in Richtung Südosten. Das Etappenziel ist Hattuscha beim Ort Bogazkale. Zuerst fahren wir der kurvigen Küstenstrasse entlang, dann führt uns die Strasse in Landesinnere. Auf den Höhen des Küstengebirges erwartet uns teils dichter Nebel. Doch je mehr wir ins Landesinnere kommen wird das Wetter schöner und wärmer. Dies zeigt sich auch in der Vegetation. Anfänglich ist sie sehr grün, dann wird es karger und dürrer.
04.08.2022
Wir fahren weiter ostwärts und machen einen Abstecher nach Safranbolu bei Karabük. Dies ist eine historische, wie ein Freilichtmuseum wirkende Stadt, die früher an der Seidenstrasse lag. Sie besitzt daher auch eine Karawanserei. Die Holzhäuser sind im griechischen Stil gebaut. Wegen der Fachwerkhäuser ist der Ort seit 1994 als Weltkulturerbe gelistet. Wir schlendern durch die Altstadt und geniessen in einem guten Restaurant ein schönes Mittagessen. Danach geht es weiter zur 10 km entfernten gläsernen Aussichtsplattform, wo wir in einen kleinen Canyon blicken können. Anschliessend fahren zum Stellplatz bei Amasra am Schwarzen Meer.
03.08.2022
Erster Fahrtag. Wir fahren an die Schwarzmeerküste. Nach Rund 200 km erreichen wir einen einfachen Campingplatz direkt an der Schwarzen Meer. Bei 25°C Wassertemperatur kann man hier auch angenehm baden.
02.08.2022
Heute besuchen wir Istanbul. Wir fahren also mit der U-Bahn in die Stadt. Das heisst wir fahren bis an die letzte Station vor dem Bosporus-Tunnel. Dort steigen wir auf eine Fähre um die uns ans europäische Ufer bringt. Dort besichtigen wir den Dolmabahçe Palast. Der Palast war Sitz der letzten 6 Sultane und von Atatürk, welcher der Türkei zur Demokratie verhalf. Nach der Führung durch den Palast, in dem wir nicht fotografieren durften, erleben wir noch eine eindrückliche Militärmusik-Vorführung. Anschliessend dürfen wir eine 1 ½ - stündige Bosporus-Rundfahrt geniessen. Am Rande der Altstadt werden wir wieder abgesetzt. Wir laufen zur Hagia Sophia hoch, vorbei am ehemaligen Orient-Express-Bahnhof, der von den Deutschen erbaut wurde. Übrigens, Agatha Christi kam damals auch hier an und schrieb Ihren Kriminalroman „Mord im Orientexpress“ während der Reise nach Istanbul. Wir besichtigen die Agia Sophia. Dann gehen wir weiter an der Blauen Moschee vorbei, diese wird gerade renoviert und man kann infolgedessen auch nichts sehen, zum grossen Bazar. Auf dem Weg kommen wir noch am Hypodrome, wo einst die römischen Wagenrennen stattfanden, vorbei. Wir machen einen kurzen Rundgang durch den Bazar, bevor wir wieder zu unserem Übernachtungsplatz zurückkehren.
01.08.2022
Die Tour beginnt. Zuerst ganz easy mit einem Meeting. Wir erhalten unser Kartenmaterial und Instruktionen. Am Abend gehen wir gemeinsam in ein paar hundert Meter entferntes Grillrestaurant zum Abendessen.