22.12.2022
Wir fahren heute weitere 230 km in Richtung Nordosten bis nach Kanisi bei Berhampur. Zwischenstopp mit Übernachtung bei einem ehemaligen Universitätsgebäude und Hotel. Wir befinden uns jetzt im Bundesstaat Odisha, welcher zur Region Nordindien gehört.
21.12.2022
Ruhetag am Meer.
20.12.2022
Nach weiteren cirka 220 km finden wir uns auf einem schönen Hotelparkplatz in unmittelbarer Nähe zum Meer wieder. Wir stehen in Visakhapatnam bei Hotel Sai Priya Resort. Die Strassen von Hyderabad bis hierher waren mehrheitlich gut, so dass wir recht zügig vorankommen.
19.12.2022
Die nächste Tagesetappe führt uns nach dem ungefähr 150 km entfernten Rajahmundry hier stehen wir auf einem engen Hotelparkplatz in Mitten von Häuser, aber unweit des Flusses Godavari mit Sicht auf eine schöne Stahl-Bogenbrücke.
18.12.2022
Wir fahren etwa 330 km weiter nach Vijayawada und übernachten unspektakulär in einem etwas in die Jahre gekommenen Bauentwicklungsgebiet gerade neben dem Flugplatz. Der Lärm hält sich in Grenzen, der letzte Flieger geht um etwa 21.00 Uhr und der Erste am Morgen um 08.30 Uhr.
17.12.2022
Wir machen einen Ausflug in die Ramoji Filmstudios, wo ein grosser Teil der Indischen Filme produziert wird. Daneben gibt es in anderen Orten noch etwa 4-5 weitere Studios in ähnlicher Grösse. Wir erhalten einen interessanten Einblick in das indische Filmschaffen. Am Nachmittag besuchen wir dann das etwas alternative Sudha Automuseum. Der Gründer bastelte während Jahrzehnten ausgefallene Modellautos mit Motoren ab 50 ccm. Als Beispiel gibt es ein Golfball-Auto, eine verkleinerte Version des RR-Silvershadow und so weiter zu sehen.
16.12.2022
Ruhetag.
15.12.2022
Auch die heutige Fahretappe misst über 370 km. Wir fahren auf gut ausgebauten Strassen, der letzte Abschnitt ist sogar eine 4-spurige Autobahn in beiden Richtungen. Da können wir seit langem wieder mal 100 km/h fahren. Am Nachmittag erreichen wir nach etwa 7 Stunden unseren Stellplatz bei einem Resort in der Nähe von Hyderabad. Ein Mitreisender hat heute besonderes Pech, er hatte eine Kollision mit einem Wasserbüffel. Das Tier war sofort tot und kostete etwa 600 Euro, nach zähen Verhandlungen. Am Auto entstand ein Schaden von sicher über 10‘000 Euro. Zum Glück sind keine Personen verletzt.
14.12.2022
Heute fahren wir eine grössere Etappe von etwa 380 km in die Nähe von Ongole und übernachten auf einem Bauentwicklungsgebiet. Hier werden in näherer Zukunft bis zu 300 neue Einfamilienhäuser entstehen.
13.12.2022
Wir machen eine Sightseeing-Tour mit Tuk-Tuk‘s durch Mahapalipuram. Zuerst besichtigen wir einen der zahlreichen Steinmetze, die Tempelfiguren für die ganze Welt aus Granitstein herstellen. Nicht mehr mit Hammer und Meissel, wie früher sondern mit elektrischen Werkzeugen. Nur die ganz feinen Arbeiten werden noch mit Hammer und kleinem Meissel ausgeführt. Danach besuchen wir den Tempel Arjun Chariot, danach geht es weiter zum Olakkannesvara Tempel. Gleich daneben liegt der Leuchtturm. Unsere nächste Station ist der Shore-Tempel, welcher am Ufer des Bengalischen Meeres liegt. Er wurde beim Tsunami Ende 2004 stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass heute zum Schutz des Tempels eine Uferverbauung aus grossen Quadersteinen errichtet wurde. Zu guter Letzt besuchen wir noch Krishna’s Butterball, ein runder Monolith, welcher sehr waghalsig auf einer schiefen Ebene steht. Hier befinden sich auch ein Ganesha- und ein Krishna Tempel und mehrere andere Tempelanlagen. Diese wurden allesamt in den monolithischen Stein gehauen oder aus Steinbrocken herausgearbeitet.
12.12.2022
Ruhetag. Regentag. Innerer Dienst. Essen gehen.
11.12.2022
Wir fahren eine grössere Etappe von etwa 450 km weiter in Richtung Norden. Die Strassen sind grösstenteils gut bis sehr gut für indische Verhältnisse, und wir kommen so zügig voran. Mehr wie 80 km/h kann man in Indien so oder so nicht fahren, da man sonst die eventuell auftretenden tiefen Löcher und die mehrere zentimeterhohen Absätze zu spät erkennt. Nach etwa 8 Stunden Fahrt inklusive kurzen Pausen erreichen wir unser Tagesziel bei Mahapalipuram an der Küste des Golfs von Bengalen. Eigentlich sollten wir in Strandnähe stehen. Da aber der Platz wegen heftiger Regenfälle als Folge eine Zyklons nicht befahrbar ist und die Wellen im Meer eine bedrohliche Höhe von über 1.5 m haben, entschliessen wir uns einen befestigten Platz vor einem Hotel 3 km im Landesinneren zu beziehen.
10.12.2022
Ruhetag.
09.12.2022
Ab heute fahren wir wieder nordwärts, schliesslich wollen wir ja noch Nepal und Bhutan sehen.
So fahren wir etwa 250 km auf gut ausgebauten Strassen, eine Erholung für Mensch und Maschine, bis nach Mandurai. Mandurai ist eine der ältesten Städte Südindiens und erlebte ihre Blütezeit im 3.-4. Jahrhundert sowie im 12. Jahrhundert. Hier besichtigen wir am Abend den Minakshi-Tempel der im Wesentlichen in der Zeit vom 15. – 17. Jahrhundert errichtet wurde. Die Türme ragen bis 170 Fuss in die Höhe und die Tempel-Anlage ist mit ihren 6 Hektaren eine der grössten Anlagen in Indien. Leider darf im Inneren nicht fotografiert werden, darum existieren nur Bilder von Aussen.
08.12.2022
Wir fahren ganz an die Südspitze von Indien, nach Kanyakumari. Dort dürfen wir sehr eng an einer Eventhalle mit Freiluft-Wasserspiel stehen. Am Nachmittag besuchen wir mit TukTuks die Tempel-Insel am Kap Komorin, den südlichsten Punkt von Indien mit etwa 8.077° Nord.
07.12.2022
Heute fahren wir eine etwas längere Etappe, nämlich etwa 260 km nach Trivandrum. Zuerst fahren wir wieder durch die Berge, dann im Flachland wird der Verkehr dichter und auch die Ortschaften scheinen nicht mehr zu enden oder ineinander überzugehen. Wir finden fast keine freien Stellen mehr.
06.12.2022
Wir besuchen das Periyar-Tiger-Resort. Auf dem dortigen riesigen Stausee können wir eine Bootssafari mit dem Jungle-Boat machen. Tiger sehen wir leider keine, aber dafür andere interessante Tiere.
05.12.2022
Heute fahren wir in die Berge nach Thekkady. Die Fahrt ist nur etwa 150 km, aber es hat viele Kurven. So brauchen wir halt eben auch etwa 7 Stunden.
04.12.2022
Wir kommen alle unbeschadet vom Platz weg und fahren nur eine kurze Etappe nach Allepey, heute Alappuzh. Wir sind gegen Mittag auf dem Stellplatz und können gleich anschliessend eine schöne Bootfahrt mit einem Hausboot auf den Kanälen und dem See erleben. Zwischen den Kanälen wird Reis angebaut. Das Mittagessen und der 4-Uhr-Tee werden auch an Bord serviert. Tagsüber ist es schwülwarm mit einer Luftfeuchtigkeit von fast 100%. Am Abend wieder eine Gewitter, heute aber mit wesentlich weniger Regen und einer angenehmen Abkühlung.
03.12.2022
Wir besichtigen heute Kochi. Der erste Stopp ist an der Uferpromenade, von wo wir auf das Meer und den Frachthafen blicken können. Dann fahren wir weiter zum Palast des Maharajas, der seinerzeit von den Portugiesen als Geschenk für ihn gebaut wurde. Er ist nicht sehr gross und birgt ein kleines Museum. Der Baustil ist unverkennbar den Portugiesen zuzuschreiben. Anschliessend machen wir einen kurzen Spaziergang durch das jüdische Viertel gleich neben dem Palast und entdecken eine im 16. Jahrhundert erbauet Synagoge. Nach einer kleinen Erfrischung in der Gartenwirtschaft am Fluss fahren wir zum Kochi Fort. Dies ist keine Festung, sondern heisst nur noch so. Hier fischen die Fischer immer im Gezeitenstillstand, also wenn keine Gezeitenströmung mehr da ist mit sogenannten chinesischen Netzen. Dann gehen wir in ein kleines Theater, wo wir eine kurze Vorführung eines Tempeltanzes verfolgen können. Hier wird kein Wort gesprochen, sondern alles mit Fingerstellungen, Gesichts- und Augenmuskeln dargestellt. Wir können vorgängig zur Aufführung noch sehen, wie die Darsteller geschminkt und mit den Kostümen aufwendig eingekleidet werden. Am Abend geht über unserem Stellplatz ein kräftiges Gewitter mit Regengüssen nieder, so dass der Platz am andern Morgen etwas morastig wirkt. Übrigens ist es der erste Regen seit wir das Hunza-Tal in Pakistan verlassen haben vor über 2 Monaten.
02.12.2022
Heute fahren wir nach Kochi an der Südwestküste Indiens. Die Strassen sind meist gut ausgebaut. Kein Wunder, der Staat Kerala ist einer der reicheren Bundesstaaten. Er ist mit 38‘863 km2 fast so gross wie die Schweiz und hat 4 Mal mehr Einwohner, also rund 33,4 Millionen Menschen. Der Staat Kerala gehört in Indien zu den am dichtesten besiedelten Regionen. Wir übernachten auf einem abgesperrten Teil eines öffentlichen Parkplatzes. Den Parkwächter haben die Tourguides angeheuert. Wir stehen so gegenüber einer grossen Shopping Mall und sehr nahe an der Stadt Kochi, die Metro-Station ist nur 100 m entfernt.
01.12.2022
Wir fahren durch den Nationalpark in Richtung Süden. Die Strecke ist sehr gebirgig und wir kommen nur sehr langsam vorwärts. Dafür haben wir zwischen den Kurven Zeit, uns die schöne Landschaft mit den Tee und Gemüsepflanzungen anzuschauen.
30.11.2022
Unsere Reise führt uns heute zum Bandipur Tiger Reservat. Wir legen eine Strecke von etwa 80 km zurück und übernachten auf einer Höhe vonüber 900 müM. Der Park liegt noch etwas höher auf etwa 1000 müM. Am Nachmittag gehen wir auf Safari, und tatsächlich wir sehen einen Tiger, allerdings in etwas Entfernung. Wir sehen auch noch andere Tiere wie Pfauen, Affen, Elefanten und Raubvögel.
29.11.2022
Wir besuchen die Innenstadt von Mysore. Zuerst führt uns der Weg zum Blumen- und Gemüsemarkt. Erstaunlich was hier alles aus frischen Blumen hergestellt wird. Auch die Menge der verarbeiteten Blumen fasziniert uns. Danach besuchen wir den Amba-Vilas-Palast, auch Maharaja Palast genannt. Wir bestaunen die Grösse des Gebäudes und der ganzen Anlage und haben die Gelegenheit durch die Räume und Säle zu flanieren. Am Nachmittag haben wir frei, gehen ins Restaurant ein spätes Mittagessen einnehmen und geniessen den Nachmittag.
28.11.2022
Weiterfahrt durch schöne grüne Landschaften mit Seen und Reisfelder bis nach Mysore. Die meisten Leute kommen wegen dem Amba-Vilas-Palast hierher. Er gehört zu den berühmtesten Palastbauten in Indien. Früher war er der Wohnsitz der Maharajas im ehemaligen Fürstenstaat Mysore, der 1956, als alle Fürstentümer in Indien aufgelöst wurden, in den Bundesstaat Mysore eingegliedert und seit den 1970-er Jahren in den Bundesstaat Karnataka umbenannt wurde. Heute bewohnen nur noch ein paar der Nachfahren der Maharajas einen Teil des Palastes.
27.11.2022
Heute fahren wir cirka 350 km durch landwirtschaftlich genutzte Landstriche nach Hassan. Wir übernachten bei einem Hotel relativ dicht an der Strasse. Die Nacht war aber trotzdem erstaunlich relativ ruhig. Wir verabschieden heute unsere beiden Guides Felix und Liv, die nun etwa 2 Monate Urlaub haben und dann wieder in Südostasien zu uns stossen werden.
26.11.2022
Wir besichtigen Hampi und seine zahllosen Tempel und Palastanlagen. Im Jahr 1336 wählte der Telugu-Fürst Harihara I. Hampi als Platz für seine neue Hauptstadt Vijayanagara, die während der nächsten Jahrhunderte zum Zentrum eines der grössten Hindu-Reiche in der Geschichte Indiens aufstieg. Im 16. Jahrhundertwar die Stadt eine blühende Metropole mit etwa 500‘000 Einwohnern und geschäftigen Basaren, auf denen Händler und Waren aus aller Welt, vor allem Edelsteine, zu finden waren. All das endete 155, als die vereinten Heere der Dekkan-Sultanate Vijayanagara weroberten und plünderten. Von diesem Todesstoss sollte es sich nicht mehr erholen. Wir besichtigen den Sree Virupaksha Tempel mit seinen mächtigen Eingangstoren, dann begeben wir uns auf eine Flussfahrt mit traditionellen Coracle Booten, besichtigen die königliche Waage und auf dem weiteren Weg den Shree Vijaya Vitthala Gudi. Dort steht ein aus Stein gemeisselter, von Elefanten gezogener Wagen. Eine solche Darstellung eines Tempelwagens gibt es in Indien bloss an drei Orten. Weiter besuchen wir den Königspalast mit dem Stufenbrunnen sowie das Lotus Mahal und die Elefanten-Ställe.
25.11.2022
Wir fahren nach Hampi, einer der grössten Ansammlungen von Tempeln aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Die Strecke führt uns durch das ländliche Südindien mit viel Landwirtschaft auf etwa 170 km ans Ziel. Wir stehen dort auf einem Parkplatz gerade unterhalb des Sunset-Punktes. So geniessen wir heute Abend auch den Sonnenuntergang und den Ausblick auf die grosse Tempelanlage.
24.11.2022
Badami wurde, wie in einer Inschrift dokumentiert im Jahre 543 unserer Zeitrechnung vom ersten grossen Herrscher der westlichen Chalukya, Pulakesi I., als Hauptstadt der Chalukyas under dem Namen Vatapi gegründet. Wir besuchen die Höhlentempel, welche etwas oberhalb eines künstlich angelegten Sees liegen und eben in dieser Zeit und später in den Fels gehauen wurden. Der Fels ist ein etwas härterer Sandstein mit verschiedenfarbigen Ablagerungen. Den Nachmittag haben wir frei zur Entspannung.
23.11.2022
Nach einer Woche Ausruhen am Strand fahren wir heute wieder weiter. Unser Tagesziel ist Badami. Hier befinden sich Felsentempel aus den verschiedenen Zeiten der hinduistischen Kultur. Badeami liegt im Bundesstaat Karnataka, welcher bereits zur Region Süd-Indien gezählt wird. Er zählt zu den wohlhabenderen Staaten in Indien. Wir fahren die etwa 300 km auf grösstenteils ordentlichen Strassen in ca. 8 Stunden mit Pausen.