27.08.2022
Wir fahren über Tatev weiter auf Nebenstrassen Richtung Kapan, um so nicht unnötig nah an die Grenze zur Konfliktregion Berg-Karabach zu gelangen. Ab Kapan fahren wir wieder auf der Hauptstrasse M2 über den Meghri-Pass bis nach Meghri. 5 km weiter finden wir einen Stellplatz auf einem ausrangierten Fussballplatz mit Sicht auf den Zollübergang in den Iran.
26.08.2022
Wir fahren weiter nach Noravank, wo wir abermals ein Kloster besuchen. Nach der Besichtigung begeben wir uns auf den Weg in Richtung Süden, fahren über den 2310 müM hohen Vorotan Pass bis nach Halidzor. Dort parken wir unsere Autos und fahren mit der Seilbahn zum Tatev-Kloster. Diese Seilbahn ist im Guinness-Book der Rekorde eingetragen. Und zwar ist es die längste Pendelseilbahn der Welt mit einer gesamten Länge von 5752 Metern. Die höchste Höhe über dem Grund beträgt über 300 Meter. Der Fahrpreis kostet mehr als eine Mahlzeit im Restaurant für eine Person. Wir geniessen die Seilbahnfahrt und besichtigen das Kloster und seiner Ölpresse.
25.08.2022
Um 09.00 Uhr treffen wir uns zur Führung durch das ehemalige Kloster von Sevanavank. Dieses lag früher auf einer Insel. Durch die intensive Wasserkraftnutzung in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts sank der Seespiegel des Sevan-Sees um etwa 22 m. So entstand die Landverbindung. Anschliessend fahren wir dem See entlang und weiter über den Sülema-Pass (2410 müM) bis zu einer ehemaligen Karawanserei. Dort bleiben wir auch um zu übernachten. Die Nacht auf dieser Höhe, rund 2300 müM wird dementsprechend kühl werden.
24.08.2022
Wir fahren heute eine sehr kurze Etappe von etwa 80 km zum Sevan-See. Dieser See liegt auf etwa 1900 müM und ist etwas mehr als doppelt so gross wie der Bodensee. Wir geniessen einen ruhigen Nachmittag am See. Durch die Höhe bedingt sind die Temperaturen vom Wasser sowie der Luft etwa 8°C kühler als in Yerewan und somit sehr angenehm. In der Nacht dürften die Temperaturen seit langen wieder einmal auf 10°C sinken.
23.08.2022
Um 09.00 Uhr werden wir von einem Reisebus abgeholt. Wir machen Ausflüge in die Umgebung und in die Hauptstadt Yerevan. Zuerst fährt uns der Bus zum Tempel von Garni. Dieser Tempel aus der Zeit um 100 vor Chr. wurde mit den vorhandenen Steinen wieder aufgebaut. Es mussten nur einzelne Steine nachgefertigt werden. Nach dieser Besichtigung fahren wir zum Felsenkloster Geghart. Hier können wir sehen, wie seinerzeit ganze Kirchen aus dem Sandstein herausgearbeitet wurden. Schliesslich fahren wir in die Stadt. Wir besichtigen den Cafesjian Sculpturen Garten gerade vis à vis vom Opernhaus. Nach der Mittagspause fahren wir zur Cognac-Verkostung in die Ararat-Brennerei. Der armenische Cognac darf sich nach der Wende bzw. Selbstständigkeit von Armenien aus urheberrechtlichen Gründen nicht mehr Cognac nennen, nur noch Brandy. Allerdings heisst er in armenischer, wie auch in kyrillischer Schrift immer noch Cognac. Danach fahren wir zum gemeinsamen Abendessen in ein sehr gutes Restaurant in der Stadt.
22.08.2022
Wir fahren heute weiter in südlicher Richtung mit dem Ziel Yerewan, der Hauptstadt von Armenien. Die Route führt uns durch Flusstäler und Hochebenen, die von Canyons durchfurcht sind. Yerewan liegt auf einer Höhe von ungefähr 1000 müM. Yerewan ist auch noch bekannt über seinen fiktiven Radiosender, bei uns bekannt als Radio Eriwan. In der Zeit der Sowjetunion wurde damit das sozialistische System der UDSSR und des gesamten Ostblocks satirisch auf die Schippe genommen. Ein Beispiel: Frage an Radio Eriwan: „Kann man mit einem russischen Auto auf russischen Strassen 120 km/h fahren? – Im Prinzip ja. Aber nur einmal.“ Ein anderes Beispiel: „Gibt es in der Sowjetunion eine Pressezensur? - Im Prinzip nein. Es ist uns aber leider nicht möglich, auf diese Frage näher einzugehen.“
21.08.2022
Wir verlassen Tiflis in südlicher Richtung und erreichen nach etwa 90 km und 2 Stunden Fahrzeit die Grenze zu Armenien. Auf der georgischen Seite geht es recht zügig, nur kurz die Papiere kontrollieren und schon können wir zum armenischen Zoll fahren. Dort dauert die Sache etwas länger, weil schon ein paar Fahrzeuge vor uns sind. Doch nach etwa 2 Stunden sind wir durch, inklusive der Bezahlung der Strassengebühren und der Haftpflichtversicherung. Wir fahren noch etwa eine Stunde bis wir in Haghpat auf einem schönen Campingplatz auf einer Felsnase hoch über dem Tal stehen können. Armenien ist etwa ¾ so gross wie die Schweiz und hat etwa 3 Mio. Einwohner. 90% der Landesfläche liegen über 1000 müM die mittlere Höhe beträgt sogar 1800 müM. Der grösste See von Armenien und vom ganzen Kaukasus ist der Sevan See. Er liegt auf etwa 1900 müM und hat eine Fläche von 1242 m2, das entspricht etwa 2 ½ der Grösse des Bodensees. Am Nachmittag besichtigen wir das Kloster im Ort.
20.08.2022
Stadtbesichtigung von Tiflis. Wir fahren mit dem Bus in die Altstadt, machen einen Rundgang durch die Altstadt und fahren schliesslich mit der Gondelbahn zur Festung hoch. Nach einem guten Mittagessen spazieren wir zu den Bädern der Schwefelquellen und zum kleinen Wasserfall dahinter. Am Abend geniessen wir eine Weinprobe in einem mit vielen Weinen ausgestatteten Weinlokal.
19.08.2022
Wir fahren weiter nach Tiflis, der Hauptstadt von Georgien. Am Abend fahren wir mit der Seilbahn und dem Bus in die Stadt um das Ganze bei Nacht zu erleben. Wir schlendern durch die Altstadt, die Brücke der Liebe und unternehmen eine kleine Bootsfahrt auf dem Fluss. Mit dem Taxi geht es dann zurück zum Stellplatz am Schildkrötensee.
18.08.2022
Heute ist „Ruhetag“ auf dem Weingut angesagt. Der Tag beginnt mit einem schönen Frühstück, dann folgt eine Führung durch das Weinmuseum des Weinbaubetriebes auf dem wir stehen. Anschliessend geniessen wir ein paar Stunden Freizeit am Swimmingpool. Am Nachmittag lernen wir, wie die georgischen „Dumplings“ hergestellt werden, dann backen wir noch auf traditionelle Weise Brot und können an einer Chacha-Degustation teilnehmen. Chacha ist der Grappa Georgiens. Schliesslich wird für uns noch eine im Boden gelagerte Weinamphore geöffnet. Diesen Wein gibt es zum Apero und schlussendlich dürfen wir noch ein typisch georgisches Abendessen geniessen.
17.08.2022
Wir fahren eine längere Etappe durch ganz Zentralgeorgien bis zu den Weinbaugebieten in Ostgeorgien. Es ist eine recht anstrengende Etappe mit vielen Passagen mit Schotterstrecken und Baustellen, an denen wir nur langsam vorwärts kommen. In Napareuli finden wir unseren Stellplatz auf einem Weingut mit Hotel. Wir werden hier 2 Nächte stehen und den Wein, das Essen und den Swimmingpool geniessen.
16.08.2022
Weiterfahrt nach Akhaltsikhe in Südgeorgien. Dort besichtigen wir die grosse Festungsanlage. Dann fahren wir noch etwa 30 km weiter in den kleinen Kaukasus zum Observatorium von Abastumani. Wir übernachten dort und können am Abend auch eine Führung durch das Observatorium mit Blick durch das Teleskop auf den Saturn miterleben.
15.08.2022
Wir fahren mit einem Reisebus zu den Prometeus-Höhlen. Das ist ein ca. 15 km langes Höhlensystem mit zahlreichen Stalagtiten und Stalagmiten und grossen Säälen. Touristisch erschlossen und begehbar sind ungefähr 1,4 km. Am Schluss können wir noch eine kleine Bootsfahrt raus aus der Höhle geniessen. Den Nachmittag geniessen wir auf dem Stellplatz bei etwa 38 – 40°C. Am Abend sind wir dann bald lind.
14.08.2022
Die Reise führt uns heute über Senaki bis nach Kutaisi. Dies ist die 3. grösste Stadt in Georgien. Am Nachmittag besichtigen wir in der Umgebung noch das Gelati-Kloster und die Mutsamata-Kirche. Gegen Abend schlendern wir auf einem kleinen Rundgang durch die Altstadt, wo wir dann auch zum Abendessen bleiben.
13.08.2022
Wir fahren weiter nach Poti. Hier besichtigen wir die Kathedrale und gehen kurz einkaufen. Dann fahren wir ins Landesinnere zu einer schwefeligen heissen Quelle und baden dort im Fluss bevor wir zu unserem Stellplatz fahren.
12.08.2022
Stadtbesichtigung von Batumi. Zuerst werden wir in den Städtischen Park auch ein Botanischer Garten geführt. Anschliessend schlendern wir durch die Altstadt und geniessen die Atmosphäre in den Gassen mit den 2-stöckigen Häusern und den typischen Balkonen. Zum Mittagessen gehen wir auf einen kleinen Plazza der im italienischen Stil gebaut wurde. Zum Schluss besuchen wir noch das ehemalige römische Fort vor den Toren von Batumi.